Fischindustrie und Fischgroßhandel begrüßen EU-Fischereireform

17.06.2013 - Deutschland

Die Mitglieder des Bundesverbandes begrüßen im 110. Jahr des Bestehens des Bundesverbandes einhellig die im Mai 2013 in Brüssel verabschiedete Reform der EU-Fischereipolitik. „Der Erfolg dieser Reform wird aber von der praktischen Umsetzung der beschlossenen Vorschriften und deren wirksamer Kontrolle abhängen“, erklärt Dr. Peter Dill, Vorsitzender des Bundesverbandes. Insbesondere bei den neuen Verpflichtungen zur Kennzeichnung des Unterfanggebietes und der Fanggeräte muss eine EU-einheitliche Vorgehensweise der Kennzeichnung sichergestellt werden. „Wir haben bezüglich der Fanggebietskennzeichnung unsere Hausaufgaben gemacht und bringen unsere Erfahrungen in die weiteren Beratungen gerne ein“, betont der Geschäftsführer des Bundesverbandes, Dr. Matthias Keller.

Anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes wurde bekanntgegeben, dass der Umsatz der Branche mit 2,2 Mrd. € um 2,5 % unter dem Niveau des Vorjahres lag. Erfreulicherweise konnten im zweiten Jahr in Folge die Auslandsumsätze um 10 % auf rd. 507 Mio. € gesteigert werden.

Die Erwartungen der Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels an die wirtschaftliche Entwicklung im Jahre 2012 haben sich daher nur teilweise erfüllt. Die durch Fangquotenkürzungen bedingten Rohwarenpreiserhöhungen bei Hering bewirkten einen unerwartet deutlichen Rückgang bei der Herstellung von Fischdauerkonserven und Marinadenerzeugnissen, obwohl die Verbraucher bereit waren, mehr Geld als im Vorjahr für diese Produkte auszugeben. 

Fisch und Meeresfrüchte haben in Deutschland noch ein großes Wachstumspotenzial. Die Aufgabe der Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels ist es daher, die Neugier der Verbraucher auf Fisch und Meeresfrüchte sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch im Foodservicebereich durch sichere und genussvolle Lebensmittel zu wecken und das Vertrauen in einen nachaltigen Fischeinkauf durch verständliche Verbraucherinformationen zu stärken.

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