Mineralbrunnen fordern Schutz vor Fracking
Natürliches Mineralwasser, das als einziges Lebensmittel in Deutschland einer amtlichen Anerkennung bedarf, muss von ursprünglicher Reinheit sein. Das Eindringen bereits geringster Mengen toxischer Fracking-Fluide in ein Mineralwasservorkommen wird dazu führen, dass das Mineralwasser diese amtliche Anerkennung verliert. Anders als bei Trinkwasser ist eine Aufbereitung zur Entfernung von Schadstoffen bei natürlichem Mineralwas- ser nicht zulässig. Das Fracking kann so zu einer existenzbedrohenden Ge- fahr für Mineralbrunnenunternehmen werden.
Nach einer aktuellen Umfrage des VDM werden von 500 erfassten Mineral- quellen 457 Quellen weder durch die bestehende Gesetzeslage noch durch die derzeitigen Entwürfe geschützt (siehe Grafik). „Es ist dringend erforder- lich, anerkannte Mineralquellen in den spezifischen Schutzbereich der Fra- cking-Regelung einzubeziehen. Wir fordern die Bundesregierung auf, beim Thema Fracking die richtigen Prioritäten zu setzen und sich nicht von inter- nationalen Konzernen unter Druck setzen zu lassen,“ fasst Seip die VDM- Position zusammen.
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