Foodwatch für Pflicht-Kennzeichnung bei regionalen Lebensmitteln

13.10.2014 - Deutschland

Die Verbraucherorganisation Foodwatch dringt auf verpflichtende Vorgaben zur Kennzeichnung regionaler Lebensmittel. "Die Bundesregierung muss sich für eine EU-weite, verbindliche Herkunftskennzeichnung der wichtigsten Zutaten stark machen", sagte der stellvertretende Foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt der Nachrichtenagentur dpa. Wird bei Produkten die regionale Herkunft beworben, müsse die Ursprungsregion verpflichtend ausgewiesen werden.

Die zu Jahresbeginn bei mehreren Supermarktketten gestartete Kennzeichnung mit einem blauen "Regionalfenster" bringe nur zum Schein mehr Transparenz, kritisierte Wolfschmidt. Produzenten könnten Regionalität weiter ganz legal mit wolkigen Werbelandschaften vortäuschen, indem sie das freiwillige Logo ignorierten und Angaben über die tatsächliche Herkunft der wichtigsten Zutaten wegließen.

Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) will am Dienstag (10.00 Uhr) eine Zwischenbilanz des "Regionalfensters" vorstellen.

Inzwischen sind dafür 2400 Produkte registriert. Das Logo zeigt, woher die Hauptzutat des Produkts stammt, wo es verarbeitet wurde und wie hoch der Gesamtanteil der regionalen Zutaten ist. Genannt wird zudem, wie die Region definiert ist. Die Nutzung ist für Lebensmittelhersteller und den Einzelhandel freiwillig./sam/DP/zb (dpa)

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