Schweizer Zoll gegen kleinen 'Pizza-Grenzverkehr'
Der Berner Oberzolldirektor Rudolf Dietrich entschied, "dass sich eine "Pizza-Sonderlösung" nicht rechtfertigen lasse". Dabei gehe es nicht nur um Zollabgaben, sondern auch um Lebensmittelvorschriften und agrarpolitische Bestimmungen. Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten von Schweizer Anbietern müssten verhindert werden - die Pizza bei Lieferdiensten in der Schweiz kommt deutlich teurer, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) bereits vor einem Jahr feststellte.
Der Schweizer Zoll will mit einer Regelung für Pizza-Kuriere keinen Präzedenzfall schaffen - denn dann könnten "auch Bäckereien, Apotheken, Cateringfirmen, Handwerker und nicht zuletzt auch die Kurierfirmen und die Post ähnliche Begehren stellen", erklärte der Oberzolldirektor. "Hier eine Grenze zu ziehen, ist äußerst schwierig." Einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Pizza-Kuriere gibt es aber noch: Auch wenn der Handlungsspielraum nicht sehr groß sei, "haben wir das Anliegen eines vereinfachten Zollverfahrens für Kleinsendungen aus Detailhandelsunternehmen ... in unsere ständigen Bestrebungen der Optimierung der Zollverfahren ... aufgenommen"./pz/DP/men (dpa)
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