Niederländische Geflügelzüchter klagen über Eier-Verkaufsstopp

04.08.2017 - Niederlande

Der Verband der niederländischen Geflügelzüchter hat den Verkaufsstopp von niederländischen Eiern in deutschen Supermärkten kritisiert. "Alle niederländischen Eier, die nun in den Handel kommen, sind garantiert frei von Fipronil", sagte der Vorsitzende des Verbandes, Eric Hubers, am Donnerstag im niederländischen Radio. Am Vorabend hatten der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny angekündigt, wegen des Skandals um das Insektengift alle Eier aus den Niederlanden aus dem Verkauf zu nehmen. Hubers nannte die Maßnahmen und Warnungen auch der Behörden im eigenen Land für überzogen. "Das ist Panikmache, denn man weiß, dass es keine Risiken gibt."

Bislang waren in den Niederlanden in 28 Betrieben mit Fipronil belastete Eier entdeckt worden, in Deutschland geht in einem. Insgesamt 180 Betriebe wurden in den Niederlanden gesperrt, bis die Testergebnisse vorliegen. Sie alle hatten ihre Ställe mit einem Anti-Läusemittel gereinigt, dem das für Nahrungsmittel verbotene Insektizid beigemischt war. Die Züchter erwarten wegen der Affäre große Einkommensverluste. 60 bis 70 Prozent der niederländischen Eier werden exportiert, vorwiegend nach Deutschland./ab/DP/jha (dpa) 

 

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