Preisschwankungen im Supermarkt bald wie an Tankstellen?
Elektronische Preisschilder könnten den Kampf unter Discountern und Supermärkten verschärfen und auch für häufigere Preisschwankungen sorgen. Das sagte Handelsexperte Erik Maier von der Handelshochschule Leipzig dem MDR-Magazin "Umschau". Maier geht davon aus, dass elektronische Preisschilder zu einer flexibleren Anpassung der Preise führen: "Ich sehe das ein bisschen wie bei den Tankstellen und den Benzinpreisen."

TeroVesalainen/ Pixabay
"Es kann sein, dass es dann zu Stoßzeiten teurer wird", sagte Maier. Für wahrscheinlicher hält er aber, dass das Preisniveau insgesamt sinken wird: "Ich denke, dass die Supermärkte ihre Preise und Angebote eher nach unten korrigieren, um Kunden anzulocken." Tankstellen hätten mit Treibstoffen nur ein Hauptangebot, um das sie konkurrierten, Supermärkte hingegen eine Vielzahl von Produkten. Das erschwere übergreifende Absprachen.
Nach Recherchen der "Umschau" setzen immer mehr Supermärkte auf elektronische Preisschilder. Bei Rewe etwa werden seit 2013 alle Neubauten damit ausgestattet. Ein Rewe-Sprecher teilte mit: "Die Artikelpreise bleiben selbstverständlich über den Tag unverändert - wie bei der Papiervariante." Und auch Kaufland bestätigte den Einsatz digitaler Preisschilder bundesweit in Obst- und Gemüseabteilungen: "Im Sinne unserer Kunden nutzen wir diese Technik tagsüber nur für Preissenkungen." Konsum plant noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt zur Einführung. Bei Edeka sind es einzelne Märkte, die bereits ganz oder teilweise mit elektronischen Preisschildern ausgestattet sind. Aldi evaluiere nach eigener Aussage "Innovationen im Bereich der Digitalisierung." Netto wollte die Frage nach elektronischen Preisschildern "aus Wettbewerbsgründen" nicht beantworten. Lidl teilte mit, im Moment noch keine elektronischen Preisschilder einzusetzen. Penny beobachtet die Entwicklungen eigenen Angaben zufolge.
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