Brauer-Kollektivvertrag: Keine Einigung nach sechs Verhandlungsrunden
Arbeitgeber verbessern auf 7,0 Prozent und bleiben gesprächsbereit
Lohn- und Gehaltsverhandlungen der österreichischen Brauereien 2022 – Zwischenstand nach der sechsten Verhandlungsrunde – noch immer kein Ergebnis.
Gewerkschaften fordern nach über zweimonatiger Verhandlung 10 Prozent.

Photo by lilzidesigns on Unsplash
Mit großem Bedauern teilt der Verband der Brauereien Österreichs als Interessenvertretung der Arbeitgeber mit, dass es auch in der sechsten Verhandlungsrunde der Lohnverhandlungen 2022 zu keiner Einigung gekommen ist. Das Angebot der Arbeitgeberseite liegt mit 7,0 Prozent über dem der Verhandlungsrunde zugrundeliegenden Verbraucherpreisindex, die Gewerkschaften fordern weiterhin 10 Prozent.
Die Arbeitgeberseite hat ihre Angebote mehrfach nachgebessert, und hält fest, dass es auf Seiten der Arbeitnehmer kaum Bewegung gab, nämlich nur im Ausmaß von 11 auf 10 Prozent. Das legt die Vermutung nahe, dass die Gewerkschaften von Beginn an Streikabsichten hegten.
Die Gewerkschaften hatten nach der vierten Runde Warnstreiks abgehalten, zudem hatten sie für weiterfolgende Verhandlungsrunden Arbeitsniederlegungen angekündigt.
Der Verband der österreichischen Brauereien hält an seiner, nach der vierten Runde ausgesprochenen Empfehlung an die Mitgliedsbetriebe fest, den Beschäftigten einen freiwilligen Beitrag zur Abfederung der Teuerung in der Höhe von 6,5 Prozent auszuzahlen. Viele Betriebe sind dieser Empfehlung gefolgt, da nicht einzusehen ist, dass ihre Beschäftigten aufgrund der konfrontativen Haltung der Gewerkschaften nun schon mehr als zwei Monate auf ihre gerechte Lohn- und Gehaltserhöhung warten müssen.
Die Forderungen der Gewerkschaft stehen in keiner Relation zur nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Lage der Branche. Die teilweise leider immer noch anhaltenden Krisen der letzten Jahre haben entsprechende Auswirkungen auf das Konsumentenverhalten.
Die Arbeitgeberseite betont ausdrücklich ihre Verhandlungsbereitschaft im Geiste des über viele Jahre gepflegten sozialpartnerschaftlichen Dialogs.
Beide Seiten haben sich auf einen nächsten Verhandlungstermin am 21.12.2022 verständigt.
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