Eulenraupen bedrohen die Bohnen-Ernten
Hilcona: Drohneneinsatz mit biotauglichen Pflanzenschutzmitteln als möglicher Lösungsansatz
Anzeigen
Bohnen sind bei der Hilcona seit knapp 90 Jahren eines der wichtigsten Verarbeitungsgemüse. Aktuell haben viele Betriebe, nicht nur die Hilcona Produzenten und Produzentinnen, alle Hände voll zu tun mit einem neuen Schädling. Durch die warmen Temperaturen vermehrt sich die sogenannte Eulenraupe rasant in den heimischen Bohnenfeldern. Ausserordentlich grosse Schäden können die Folgen sein. Es gibt verschiedene Lösungsansätze, wie dem steigenden Schädlingsdruck entgegengewirkt werden kann. Einer davon ist der Einsatz von neuen Technologien bspw. mit Drohneneinsätzen.
Totalausfälle bei Bohnenfeldern verhindern
Normalerweise sind die Eulenraupen im Mittelmeerraum heimisch. Verpuppen sich die Raupen zu Falter sind sie Meister im Fliegen. So können sie in grosser Höhe bis zu 1000 km zurücklegen und auch über die Alpen fliegen. In den heimischen Regionen angekommen, werden sie von blühenden Bohnenfeldern angezogen und legen dort ihre Eier ab. Aus den Eiern schlüpfen junge, gefrässige Raupen, die mit grosser Vorliebe die kleinen Kerne in den Bohnen ausfressen. Dazu bohren sie ein oder mehrere Löcher in die Bohne. In den letzten zwei Jahren hat sich der Befall massiv erhöht, so dass auch Totalausfälle bei Bohnenfeldern entstanden sind.
Gemeinsam mit biotauglichen Pflanzenschutzmitteln gegen die Eulenraupen
Durchlöcherte Bohnen will niemand kaufen, weshalb die Bohnenbestände geschützt werden müssen. Die Hilcona engagiert sich federführend in einem Projekt, das genau diese Frage beantworten soll. Das Projekt wird von der SCFA (Swiss Convenience Food Association) getragen und von Agroscope begleitet. Dabei werden verschiedene biotaugliche Pflanzenschutzmittel ausprobiert und deren Wirkung verglichen.
Erste Ergebnisse: Vielversprechende Drohneneinsätze
Da die Falter ihre Eier auf der Blattunterseite der Bohnenpflanze ablegen, müssten die Wirkstoffe auch auf die Blattunterseite gelangen. Aber wie? Stefan Däster, Anbauberater der Hilcona Agrar, hat bei einem Spritzdrohneneinsatz in Rotkraut festgestellt, dass durch den Luftwirbel der Drohne die starren, grossen Blätter des Rotkrauts stark bewegt wurden. "So ist die Idee entstanden, diesen Drohnen-Effekt und die damit einhergehende bessere Benebelung des Bohnen-Bestandes zu nutzen und damit eine bessere Wirkung zu erzielen. Die Ergebnisse sind vielversprechend" erklärt Stefan Däster.
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte
Paukenschlag im Getränkehandel - KATTUS-BORCO und Molson Coors Beverage Company geben Partnerschaft bekannt
SweeGen gibt erfolgreiche Vermarktung von Bestevia(TM) Reb-M bekannt
Tofu: Vier sehr gut im Geschmack - Wer Tofu isst, ernährt sich nachhaltig
Getir erhält 768 Millionen Dollar in einer Serie-E-Finanzierung mit einer Bewertung von 11,8 Milliarden Dollar - Unternehmen für ultraschnellen Lebensmittelkomfort nähert sich 40 Millionen Downloads in neun Ländern
G.Muth Partners GmbH - Wiesbaden, Deutschland
Bakterien mit goldener Zukunft - Hohe Akzeptanz von Probiotika bei deutschen Konsumenten
Dr. Elisabeth Sciurba, Max-Rubner-Institut, neue Brotsenatorin des Verbandes Deutscher Großbäckereien
Aus Abwässern der Joghurtproduktion sollen Viehfutter und Flugzeug-Kraftstoffe entstehen
SodaStream verkündet die Einsparung von 5 Milliarden Einwegflaschen im Jahr 2022 in einer neuen Umweltkampagne