DLG-Lebensmitteltag: Antibiotikaresistenz in der Lebensmittelkette

Am 3. Dezember 2015 in Frankfurt am Main – Herausforderungen und Perspektiven der Resistenzproblematik – Informationsplattform für interdisziplinäre Auseinandersetzung

28.09.2015 - Deutschland

Um die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen und die Wirksamkeit von Antibiotika zu erhalten, ist sektorübergreifendes Handeln gefragt. Welchen Beitrag kann die Lebensmittelkette zur Minderung der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen leisten? Antworten mit hohem Praxisbezug gibt der DLG-Lebensmitteltag „Antibiotikaresistenz in der Lebensmittelkette“, den das Fachzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) am Donnerstag, 3. Dezember 2015, in Frankfurt am Main veranstaltet. 

Ausgewiesene Referenten geben einen umfassenden Überblick über den Status quo des komplexen Resistenzgeschehens, die bisher eingeleiteten Maßnahmen und die Herausforderungen der Zukunft mit Handlungsoptionen. Aktuelle Studienergebnisse zeigen auf, welche Rolle die in der Lebensmittelproduktion aktiv eingesetzten Bakterien, also Schutzkulturen oder etwa Fermentationsbakterien, bei der Übertragung von Resistenzen spielen und welche Bedeutung dem Lebensmittelbereich für die ESBL-Problematik des Menschen zukommt. 

Beleuchtet werden außerdem folgende Aspekte des Resistenzgeschehens:

  • Faktoren der Resistenzentwicklung bzw. -förderung
  • Minimierung des Antibiotikaeinsatzes bei landwirtschaftlichen Nutztieren
  • Risikobewertung lebensmittelbedingter Antibiotikaresistenzen
  • Bedeutung der Lebensmittelkette als Resistenzüberträger
  • Erfahrungen mit stufenübergreifenden Maßnahmen zur Resistenzbekämpfung
  • Neue Strategien zur Minimierung der Resistenzproblematik in der Lebensmittelkette
  • Erfahrungen mit alternativen Antibiotika-Wirkstoffen

Die Fachveranstaltung fokussiert die Primärproduktion bis zur Lebensmittelgewinnung und -verarbeitung sowie die Schnittstellen in der Lebensmittelkette. Angesprochen sind Lebensmittelproduzenten, Handel, Schlachtunternehmen, in der Lebensmittelüberwachung tätige Tierärzte ebenso wie Großtierpraktiker und Nutztierhalter. Tierärzte erhalten nach §10 der ATF-Statuten fünf Stunden als Pflichtfortbildung anerkannt. 

Ziel der Fachtagung ist es, der derzeit vor allem politisch geführten Resistenzdebatte eine fachlich fundierte Basis zu geben und das Problembewusstsein für die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen bei allen Akteuren zu schärfen. Damit soll eine Informations- und Diskussionsplattform entstehen, die eine sachorientierte interdisziplinäre Auseinandersetzung  mit der großen Herausforderung antibiotikaresistenter Infektionserreger ermöglicht.

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