Führende Alkoholhersteller beteiligen sich an den globalen Zielen der Vereinten Nationen für eine Halbierung der Todesfälle im Straßenverkehr bis 2020

26.05.2016 - USA

Die International Alliance for Responsible Drinking (IARD, internationale Allianz für verantwortungsvollen Alkoholkonsum) veröffentlichte heute die zusammenfassenden Berichte der "Drink Driving Initiative 2015", die sich in erster Linie mit den Fortschritten in Bezug auf die gemeinsamen Bemühungen der führenden Produzenten von Bier, Wein und Spirituosen zur Verringerung des Alkoholmissbrauchs im Straßenverkehr beschäftigen.

Dieser Bericht beschreibt den jahrelangen Einsatz gegen Trunkenheit am Steuer durch die Commitments-Initiative der Bier-, Wein- und Spirituosenhersteller. Die Hersteller sind sich über die schwerwiegenden Folgen im Klaren, die der Alkoholmissbrauch mit sich bringen kann, und wollen durch die Commitments-Initiative ihre Unterstützung der internationalen Bemühungen für eine Verbesserung von Gesundheit und sozialen Folgen für Einzelpersonen, Familien und Gemeinden öffentlich unter Beweis stellen.

Die Berichte bieten einen Abriss der Ergebnisse, die in den vergangenen sechs Jahren erzielt werden konnten. Eine Reihe erfolgreicher Pilotprogramme zur Verringerung der Trunkenheit am Steuer wurden in China, Kolumbien, Mexiko, Nigeria, Russland und Vietnam eingeführt. Die IARD, als Sekretariat der Commitments, hat damit begonnen, diese Vorgaben in lokal finanzierte Programme umzusetzen, und 2015 seine Bemühungen mit Interessenvertretern vor Ort erweitert, um Verkehrsunfälle mit Alkoholbeteiligung in vier weiteren Ländern zu reduzieren: Kambodscha, die Dominikanische Republik, Namibia und Südafrika. Diese Initiativen sind das Ergebnis eines vereinten Vorgehens mit örtlichen Regierungen, der Polizei, NGOs und anderen Interessengruppen und belegen die Bedeutung einer Zusammenarbeit zwischen mehreren Beteiligten, wenn es darum geht, effiziente Programme ins Leben zu rufen, die langfristige Erfolge erzielen können.

Carlos Brito, CEO von ABInBev, Vorsitzender der CEOs, erklärte: "Wir berichten nicht nur über ein gesteigertes Bewusstsein, sondern auch über eine zielgerichtete Verringerung der Trunkenheit am Steuer in den Ländern, wo Programme gegen Trunkenheit am Steuer etabliert sind. Bei den Initiativen, die in diesem Bericht beschrieben werden, konzentrieren sich die IARD und unsere Partner auf den Aufbau von Kapazitäten und auf landeseigene Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die entsprechenden Programme auch auf lange Sicht nachhaltig sind."

Der Erfolg dieser Programme entspricht dem Ziel der Commitments-Initiative, die Trunkenheit am Steuer zu reduzieren, und trägt zu den vom UN-Jahrzehnt für Verkehrssicherheit vorgegebenen ambitionierten Zielvorgaben bei, die Zahl der Verkehrstoten und -verletzten bis ins Jahr 2020 zu halbieren. Zu den vorgestellten Landesprogrammen gehören:

  • In Kambodscha wird eine Verringerung der Unfälle unter Einwirkung von Alkohol während des Wasser-Festivals um 23 % angestrebt.

  • In China ist die IARD inzwischen in 13 Städten aktiv und im Oktober 2015 feierte das Land seinen ersten Tag für verantwortungsbewusstes Fahren.

  • In Namibia wurde ein Programm für Trunkenheit am Steuer eingerichtet, das auf das Problem aufmerksam machen sollte und im Dezember 2015 eine Überarbeitung des Gesetzes für Atem-Alkoholkontrollen herbeiführte.

  • In Südafrika rief das Programm Young Free Education (YFE) der Rhodes University im Oktober 2015 die erste Charta für Rechte und Pflichten der Studierenden ins Leben.

  • Die IARD und ihre Mitgliedsunternehmen arbeiten daran, Verhaltensweisen zu verändern, und sind sich darüber im Klaren, dass Aufklärung alleine oft nicht ausreicht. Daher unterstützen sie einen evidenzbasierten Ansatz an die Vermeidung von Trunkenheit am Steuer, der unter anderem folgende Aspekte umfasst: Einrichtung von BAK-Höchstwerten, strengere Umsetzung der Gesetze, Einführung einer abgestuften Fahrerlaubnis und Nulltoleranz-Richtlinien sowie Förderung von Beratungsmaßnahmen, Entzug der Fahrerlaubnis und Verriegelungseinrichtungen.

    Die UN-Vollversammlung erklärte den Zeitraum von 2011 bis 2020 zum Jahrzehnt der Verkehrssicherheit, mit dem Ziel, die prognostizierten Zahlen an Straßenverkehrsopfern rund um die Welt zu stabilisieren und zu reduzieren.

    "Das UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung 3.6 hat sehr ambitionierte Vorgaben", erklärt Ann Keeling, CEO der IARD. "Das Programm für Trunkenheit am Steuer ist Teil der Commitments-Initiative der Hersteller und ein Beispiel dafür, wie die Alkoholindustrie sich dieser besonderen gesundheitlichen Herausforderung stellt. Die Umsetzung der Ziele nachhaltiger Entwicklung werden die Zusammenarbeit mehrere Ansprechpartner aus Zivilgesellschaft, Universitäten und Privatwirtschaft erfordern, welche die Regierungen dabei unterstützen, Todesfälle und Invalidität durch mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu reduzieren."

    Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

    Meistgelesene News

    Weitere News von unseren anderen Portalen

    Fleisch aus dem Labor