Deutscher Süßwarenmarkt 2017: Wachstum bei Absatz und Umsatz

02.03.2018 - Deutschland

Wie der  Internationale Süßwarenhandelsverband Sweets Global Network (SG) jetzt mitteilte, konnte der deutsche Süßwarenmarkt im zurückliegenden Jahr eine positive Entwicklung verzeichnen. Die Umsatzsteigerung lag – auf Datenbasis des Marktforschungsinstitutes Nielsen – bei 1,8% (insgesamt auf 14,39 Mrd. Euro); aber auch die Absatzmenge stieg etwas überraschend um 0,8% auf 1,8 Mio. t. Dabei verlief die Entwicklung bei den Saisonartikeln mit einem Absatzplus von 2,3% auf 179.566 t und einer Umsatzsteigerung um 3,6% auf 1,72 Mio. € deutlich besser als bei den Jahresartikeln, die ihren Umsatz um 1,6 % auf 12,673 Mrd. € (Absatzmenge: 1,623 Mio. t; + 0,7 %) steigerten.

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Dabei zeigt die aktuelle Entwicklung der einzelnen Vertriebsschienen folgendes Bild: Verbrauchermärkte, Discounter und Drogeriemärkte erleben ein Wachstum in unterschiedlichem Ausmaß. Verbrauchermärkte groß (Absatz + 1,5 %, Umsatz + 2,6 %) und Verbrauchermärkte klein (+ 2,5 %; + 2,8 %) liegen in etwa gleichauf mit den Discountern Aldi/Lidl/Norma (+ 2,0 %; + 3,7 %), bei denen Preissteigerungen im Verlauf des Jahres zu Buche schlugen. Die Relevanz der Supermärkte geht indes weiter zurück, während die Drogeriemärkte mit einem Absatzplus von 5,4 % und der Umsatzsteigerung von 6,0 % weiter auf Erfolgskurs bleiben. Der Promotionanteil beim Umsatz von Süßwaren stieg im Jahresvergleich auf 26,7 %, wobei Gebäck mit 2,4 % den stärksten Anstieg beim Promotionumsatz zeigte.

Bei den Warenklassen erwiesen sich erneut die Salzigen Snacks mit einem Umsatzanstieg um 4,6 % (Absatz + 2,2 %) als wachstumsstärkste Produktgruppe vor Gebäck (+ 1,8 %; + 3,0 % und Schokoladenwaren (+ 0,6 %; + 1,5 %). Zuckerwaren hingegen verlieren als einzige um 1,1 bzw. 1,2 %. Bei den Salzigen Snacks legten besonders die Key-Driver Edelnüsse zu. Aber auch Snackspezialitäten, Studentenfutter, Erdnusskerne und Stapelchips entwickelten sich sehr positiv, während Kartoffelchips weiterhin mit Verlusten zu kämpfen haben.

Im Gebäcksektor verbuchten vor allem Sandwichgebäck, Sonstiges Gebäck ohne Schokolade und Saisongebäck eine starke Entwicklung. Sonstiges Gebäck mit Schokolade und Cookies verloren dagegen stark an Umsatz. Das leichte Umsatzplus bei den Schokoladenwaren ist der positiven Entwicklung bei den Schokoriegeln zu verdanken, während die starken Tafeln mit und über 100 Gramm starke Verluste erlebten. Bei den Zuckerwaren kann Frucht- und Weingummi als Nummer eins die Verluste der anderen Segmente nicht kompensieren konnte.

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