Roboter arbeiten in der Bäckerei
Bakisto entlastet Mitarbeiter und reduziert Lebensmittelverschwendung
Sie kommen aus der Industrie, sind aber inzwischen auch in Wäschereien und auf Bauernhöfen im Einsatz. Jetzt könnten Roboter in Bäckereien oder Backshops Einzug halten. Der weltgrößte Roboterhersteller FANUC, der Backofenhersteller WIESHEU und der Retail-Spezialist Wanzl haben gemeinsam das automatische System „Bakisto“ entwickelt, das künftig Mitarbeiter von Supermärkten und Discountern entlasten und Lebensmittelverschwendung reduzieren könnte. Dabei übernimmt ein Roboter wichtige Arbeitsschritte vom Belegen des Backblechs über die Eingabe und Entnahme des Blechs aus dem Ofen bis hin zum Bestücken der Auslagen.

Bakisto entlastet Mitarbeiter und reduziert Lebensmittelverschwendung.
FANUC Europe GmbH
„Der zunehmende Fachkräftemangel lässt das Interesse an Robotern auch außerhalb der Industrie wachsen“, sagt Ralf Völlinger, General Manager Robot Business Division bei FANUC Europe. „Vor allem im Handel oder im Handwerk, wo bisher viele Arbeitsschritte manuell laufen, können Roboter eine spürbare Entlastung bringen.“ Davon würden nicht zuletzt auch die Beschäftigten profitieren, zum Beispiel durch attraktivere Arbeitszeiten. Im Falle von „Bakisto“ etwa beginnt ein kollaborativer Roboter (Cobot) bei entsprechender Programmierung frühmorgens selbständig zu backen – und die Mitarbeiter können länger schlafen.
Künstliche Intelligenz bestimmt Produktionsmenge
Auch gegen Lebensmittelverschwendung hilft das Robotersystem. Denn Bakisto berechnet mithilfe von künstlicher Intelligenz, wie viele Brötchen, Croissants oder Teilchen im Tagesverlauf voraussichtlich nachgefragt werden, bereitet die Backwaren vor und holt sie zur richtigen Zeit aus dem Ofen. „Die Verkaufsmengen sind stark abhängig vom Wetter, von Schulferien oder Veranstaltungen. Unser System berücksichtigt diese Daten und backt entsprechende Mengen“, ergänzt Völlinger. Das bedeute weniger Stress für die Beschäftigten, weil sie nicht ständig die Auslagen und Öfen im Auge behalten müssten und sich auf andere Aufgaben konzentrieren könnten.
Der Trend zum Roboter in verschiedensten Wirtschaftsbereichen spiegelt sich in den Zahlen des Robotik-Verbands IFR (International Federation of Robotics). Allein 2021 wurden laut IFR weltweit 517.000 Roboter installiert. Zwar liegt der Anteil der Cobots bislang im einstelligen prozentualen Bereich, doch die Wachstumsaussichten für diese kollaborativen Roboter sind gut. Weil sie gewöhnlich keine Schutzzäune benötigen und leicht zu programmieren sind, gelten Cobots als besonders flexibel und ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Automatisierung. FANUC hat auf die steigende Nachfrage reagiert und sein Portfolio in den vergangenen Jahren um 11 Cobot-Modelle ergänzt. Insgesamt hat das Unternehmen mehr als 100 Modelle im Angebot und produziert rund 10.000 Roboter pro Monat.
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