Bell Food Group mit starkem EBITDA
Die Bell Food Group ist im 1. Halbjahr 2025 erneut gewachsen und hat ein gutes Ergebnis erzielt.
- Die Bell Food Group ist im 1. Halbjahr 2025 erneut gewachsen und hat ein gutes Ergebnis erzielt
- Der Nettoerlös stieg um 4.4 Prozent auf CHF 2.4 Milliarden (+ CHF 102.8 Mio.)
- Der EBITDA legte um CHF 8.1 Millionen auf CHF 159.7 Millionen (+5.4 %) zu, der EBIT um 3.6 Prozent auf CHF 66.2 Millionen
- Stabiler Halbjahresgewinn von CHF 45.7 Millionen (+0.7 %) trotz höheren Finanzierungskosten
- Eisberg Gesellschaften in Ungarn, Rumänien und Polen veräussert
- Die Werkserweiterungen sind auf Kurs
Die Bell Food Group behauptet sich in anspruchsvollem Marktumfeld und wächst organisch weiter. Im 1. Halbjahr erhöhte sich der Absatz um 2.8 Prozent auf 293.6 Millionen Tonnen. Dank diesem Mengenwachstum in der gesamten Gruppe stieg auch der Nettoerlös organisch um 4.4 Prozent auf CHF 2.4 Milliarden. Der EBITDA konnte um 5.4 Prozent auf CHF 159.7 Millionen gesteigert werden. Der EBIT mit CHF 66.2 Millionen (+3.6 %) und der Halbjahresgewinn mit CHF 45.7 Millionen (+0.7 %) übertrafen beide den Vorjahreswert. «Die starke Performance im ersten Halbjahr unterstreicht unsere Leistungsfähigkeit in einem intensiven Wettbewerbsumfeld», sagt CEO Marco Tschanz.
Im Nettoerlös 4.4 Prozent Wachstum erzielt
Bell Schweiz konnte die Absätze in allen Warengruppen erneut steigern. Die anspruchsvolle Rohstoffbeschaffungssituation konnte dank langjähriger Partnerschaften gemeistert werden. Bell International hat insbesondere in Spanien und in Polen Marktanteile im Bereich geschnittener Charcuterie gewonnen. Hubers/Sütag baute die Sortimente mit höherem Tierwohlstandard weiter aus und erhöhte dadurch das Absatzvolumen erneut deutlich. Hilcona verzeichnete trotz einer moderaten Marktperformance eine stabile Entwicklung auf hohem Niveau. Der Geschäftsbereich Eisberg konnte die Umsätze insgesamt weiter steigern. Der strategische Verkauf der osteuropäischen Gesellschaften sowie die Entwicklung von Massnahmen zur Steigerung der Profitabilität bei Eisberg Österreich prägten das erste Halbjahr 2025. Der Geschäftsbereich Hügli konnte den Nettoerlös aufgrund eines Marktrückgangs nicht steigern.
Strategische Anpassung im Geschäftsbereich Eisberg
Eisberg verkauft ihre Gesellschaften in Polen, Rumänien und Ungarn an das osteuropäische Unternehmen Green Factory. «Damit fokussiert sich Eisberg künftig auf ihre Kernmärkte im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz)», erläutert Tschanz diesen strategischen Entscheid. Der Verkauf der Eisberg-Gesellschaften in Polen, Rumänien und Ungarn wurde von den Behörden genehmigt. Die Dekonsolidierungen der Gesellschaften erfolgen zum jeweiligen Übernahmezeitpunkt, für Rumänien und Ungarn per 1. August 2025, für Polen voraussichtlich per Ende September 2025.
Werkserweiterungen auf Kurs
Die Investitionsvorhaben von Bell Schweiz befinden sich in der finalen Phase. Am Standort Oensingen (CH) ist der Innenausbau bei Slicer Center, Logistik-Center und Rinderschlachthof weit fortgeschritten, und der Testbetrieb verschiedener Anlagen läuft. Die Inbetriebnahme des neuen Rinderschlachthofes, der in Sachen Tierwohl, Energieeffizienz und Produktivität neue Massstäbe setzt, startet noch in diesem Jahr. Bereits im April wurde das automatische Hochregallager bei Hilcona in Schaan (FL) hochgefahren und damit ein bedeutender Meilenstein erreicht. Nach einer langjährigen Planungsphase erhielt Hubers im ersten Halbjahr die Baubewilligung zum Ausbau des Betriebes. Damit stellt die Bell Food Group das weitere Wachstum im internationalen Geflügelgeschäft sicher.
Ausblick: optimistisch für das zweite Halbjahr
Die Inbetriebnahme der neuen Werke an verschiedenen Standorten wird planmässig zu Anlaufkosten und Abschreibungen führen, wobei die höchsten Anlaufkosten 2026 und 2027 anfallen werden. Der Verkauf der osteuropäischen Eisberg-Betriebe fällt in das zweite Halbjahr. Massnahmen zur Steigerung der Profitabilität bei Eisberg Österreich werden geprüft und schrittweise im zweiten Halbjahr umgesetzt. Wettbewerbsintensität ist das Stichwort, wenn Marco Tschanz ins zweite Halbjahr schaut: «Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche wird angesichts wirtschaftlicher Einflüsse und des Konkurrenzumfeldes herausfordernd bleiben.» Dank einer starken Positionierung und einem breit diversifizierten Sortiment in allen Preiskategorien ist die Bell Food Group jedoch hervorragend positioniert, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
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