Schweinefleischerzeuger leiden unter niedrigen Preisen

15.08.2014 - Deutschland

Sinkende Nachfrage verdirbt den Schweinefleischerzeugern das Geschäft. Seit Wochen liege der Preis bei 1,63 Euro pro Kilo Schlachtgewicht, sagte der Marktexperte der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), Matthias Quaing, am Mittwoch in Damme. Vor einem Jahr lag er bei 1,88 Euro. Die Schlachthöfe deuten bereits an, dass der Preis in Richtung 1,50 Euro gehen könnte, sagte Quaing. Grund sei die deutlich gesunkene Nachfrage. Auch das Import-Verbot nach Russland mache sich bemerkbar.

Normalerweise sind die Sommermonate als Grillsaison immer gut für den Schweinefleischabsatz und damit für die Erlöse der Branche. Trotz der Sommerferien und der Fußball-Weltmeisterschaft hätten sich die Erwartungen der Branche aber nicht erfüllt, sagte Quaing. "Der Bevölkerungsanteil, der kritisch zum Fleischkonsum eingestellt ist, aus ethischen oder ökologischen Gründen, nimmt zu."

Sorgen macht den Schweinehaltern auch nach wie vor die Schweinepest in Osteuropa an der Grenze zu Russland. Die Gefahr, dass sich der Erreger weiter in den Westen ausbreite, sei nach wie vor gegeben, sagte Quaing. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich./eks/DP/zb (dpa)

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

KI verändert die Lebensmittel & Getränkebranche