Halloren Schokoladenfabrik holt sich frisches Geld

05.12.2014 - Deutschland

Die Halloren Schokoladenfabrik in Halle hat sich über eine Kapitalerhöhung frisches Geld besorgt. Das US-Unternehmen Charlie zahle für 460 000 neue Aktien zusammen rund 3,3 Millionen Euro an das Unternehmen, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit. Die Gesamtzahl der Aktien steigt damit um knapp zehn Prozent.

Vorstandschef Klaus Lellé sagte auf Anfrage, das frische Geld bringe Halloren bessere Zinssätze am Kapitalmarkt und solle dem Wachstum dienen. Er schloss auch weitere Zukäufe im Ausland nicht aus. Die Anteile der Altaktionäre werden mit der von der Hauptversammlung bereits vorab genehmigten Kapitalerhöhung allerdings verwässert. Lellé bekräftigte die Unternehmensprognose, dieses Jahr wie auch das Vorjahr mit einem Nettoerlös von zwei Millionen Euro abzuschließen. Der Umsatz solle um rund sechs Prozent auf 125 Millionen Euro steigen.

Das US-Unternehmen Charlie Investors hatte zuvor schon 50 Prozent der Anteile an der belgischen Bouchard Daskalidès übernommen, die zuvor zu 100 Prozent zu Halloren gehörten. Gleichzeitig beteiligte sich Halloren zu 25 Prozent an Charlie Distribution, wodurch der Vertrieb im Ausland angekurbelt werden soll.

In den ersten neun Monaten 2014 waren bei Halloren durch hohe Rohstoffkosten und der Übernahme in Belgien Verluste von 2,5 Millionen Euro entstanden, im Vorjahreszeitraum waren es 250 000 Euro Minus. Traditionell erwirtschaften Schokoladenhersteller vor allem in den letzten vier Monaten eines Jahres ihre Gewinne./rgo/DP/stb (dpa)

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Weitere News von unseren anderen Portalen

KI verändert die Lebensmittel & Getränkebranche