Experten-Workshop Salmonellenmonitoring – Ergebnisse, Erfahrungen, Konsequenzen

11.11.2015 - Deutschland

Am 4. November fand in Münster ein Experten-Workshop zum Salmonellenmonitoring in der Schweinehaltung statt. Mit mehr als 120 Teilnehmern aus Landwirtschaft, Vermarktung und Fleischwirtschaft sowie Tierärzten, Beratern und anderen Interessierten war die vom Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) und QS organisierte Veranstaltung ein voller Erfolg.

Zu Beginn der Veranstaltung gaben Mitarbeiter des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) und des Bundesministeriums für Landwirtschaft (BMEL) eine allgemeine Einführung in das Thema Salmonellenmonitoring aus Sicht der Risikobewertung sowie der amtlichen Überwachung. Im Anschluss stellten Vertreter aus Wissenschaft, Tierärzteschaft sowie von Tiergesundheitsdiensten und Schlachtbetrieben ihre Sicht der Dinge dar. Dabei wurden bisherige Ergebnisse und Erfahrungen des Salmonellenmonitorings analysiert und diskutiert sowie Konsequenzen für die Zukunft abgeleitet.

Alle Anwesenden des Experten-Workshops waren sich darüber einig, dass das QS-Salmonellenmonitoring praxisgerecht erfolgt und die Salmonellendatenbank stabil und zuverlässig arbeitet. Die Daten aus der Salmonellendatenbank müssen nur genutzt und richtig interpretiert werden, so der Appell von Dr. Christoph Sudendey (Tierarzt) an das Auditorium. Allerdings zeigte die rege Diskussion unter den Veranstaltungsteilnehmern auch, dass noch einiges zu tun ist. Sich abzeichnende Salmonellenbelastungen oder deren Verschlechterung sollen künftig noch schneller von den Betrieben erkannt werden können. Um dies zu ermöglichen, soll die Datenbank weitere zielgerichtete Auswertungsmöglichkeiten für Tierhalter, Tierärzte und Berater anbieten.

Nach Ansicht der Teilnehmer soll die Reduzierung der Salmonellenbelastung für Schweinemastbetriebe über alle drei Kategorien hinweg erfolgen. Schweinehalter, Sauenhalter und Ferkelaufzuchtbetriebe sind deshalb aufgefordert, sich noch intensiver mit der Maßnahmen zur Senkung der Salmonellenbelastung in ihren Betrieben zu befassen. Bei der Produktion sicherer Lebensmittel spielen auch die Schlachtbetriebe eine Schlüsselrolle. Neben der korrekten Beprobung der Schlachtkörper sind Hygienemaßnahmen von der Anlieferung der Tiere bis in die Zerlegung von großer Bedeutung. Schwachstellen müssen weiter konsequent identifiziert und aufgehoben werden.

Eine Expertengruppe wird die Vorschläge zur Verbesserung des Salmonellenmonitorings jetzt kurzfristig bewerten. Die Ergebnisse dazu sollen zeitnah umgesetzt werden.

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