Erste Salate aus dem Oftringer Hydrogewächshaus

29.04.2016 - Schweiz

Ab kommendem Montag ist der innovative Salat aus dem umwelt-neutralen Gewächshaus in Oftringen in den Supermärkten der Migros-Genossenschaften Aare, Luzern und Zürich erhältlich. Der Triosalat besteht aus drei Salatsorten und wird mit Wurzelballen für langan-haltende Frische verkauft.

Der neue Triosalat aus Hydroproduktion ist schon deshalb ein Hingucker, weil er drei farblich verschiedene Salatsorten in einem Produkt vereint (Lollo rot, Lollo grün und Eichblatt grün). Weil die Wurzeln nicht abgetrennt werden, bleibt er länger frisch und knackig.
Migros

Erste Salate aus dem Oftringer Hydrogewächshaus

Der Triosalat überzeugt aber vor allem auch auf dem Gaumen: «Dieser Salat ist sehr zart, geschmacklich fein und knackig», fasst Rolf Bernhard seine erste Salatprobe zusammen. Er muss es wissen. Als Leiter Labels & Agrarbeziehungen bei der Migros Aare und gelernter Landwirt hat er täglich mit Agrarprodukten zu tun: «Die Effizienz des Systems überzeugt mich. Insgesamt ist dieses Gewächshaus eine sinnvolle, ressourcenschonende Ergänzung zum Freilandsalat.»

«Gut für Gaumen und Umwelt»
Das Hydrogewächshaus in Oftringen wurde von Patrick Forster, Geschäftsleiter der Trachsel AG in Pfaffnau, konzipiert und erbaut. Auf Grund der schwindenden Landreserven in der Schweiz hat der Anbau im Hydrobereich Zukunft. Es wird für die gleiche Menge Salate acht Mal weniger Fläche, rund 70 Prozent weniger Wasser und gut 60 Prozent weniger Dünger als beim herkömmlichen Salatanbau benötigt.

So wird es möglich sein die Wertschöpfung der Salatproduktion ganzjährig in der Region Aargau zu halten und den Salat-Import im Winter zu reduzieren. Ausserdem ist das Gewächshaus CO2-neutral, da es mit Abwärme der benachbarten Kehrichtverbrennungsanlage beheizt werden kann. «Das ist gut für Gaumen und Umwelt», bringt es Rolf Bernhard auf den Punkt.

Umweltbelastung analysiert und Prüfung mit Bravour bestanden
Für die Anlage wurde eine vergleichende Ökobilanz-Studie bei der Schweizer Klimaschutzstiftung «myclimate» in Auftrag gegeben. Diese erteilt der Hydroproduktion ausgezeichnete Noten. «Diese Anlage ist ein hervorragendes Beispiel für eine nachhaltig durchdachte Produktion. Auf einer relativ kleinen Fläche wird sehr ressourcenschonend produziert und somit Umwelt und Klima wesentlich weniger belastet», fasst Kai Landwehr, Mediensprecher von «myclimate», die Resultate der Studie* zusammen.

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