Sonoco erhält DIN EN ISO-Zertifizierung 50001

Energieeffizient mit Brief und Siegel

10.05.2016 - Deutschland

Für sein systematisches und effizientes Energiemanagement ist Sonoco Europe seit kurzem deutschlandweit nach ISO 50001 zertifiziert. Bereits 2014 hatte das Werk in Lübeck die Zertifizierung erhalten, im vergangenen Jahr schlossen sich die Werke in Hockenheim, Bunde sowie Zwenkau an. Für Sonoco ist die Einführung eines Energiemanagementsystems ein weiterer Meilenstein hin zu noch mehr Nachhaltigkeit. Weltweit hat das Unternehmen in den letzten Jahren seine CO2-Emissionen und seinen Wasserverbrauch deutlich gesenkt. Gleichzeitig hat Sonoco in Biomasse-Heiz¬kraft investiert.

Sonoco

Sonoco erhält DIN EN ISO-Zertifizierung 50001

Basis für die Zertifizierung ist ein unternehmensinternes Energiemanagementsystem, das „Energieteams“ in den einzelnen Werken planten und implementierten. Dank einer serverbasierten Wissensplattform können außerdem alle Werke auf die Erkenntnisse anderer Standorte zugreifen und die Ergebnisse der einzelnen Maßnahmen miteinander teilen. „Zu Beginn haben wir konkret gemessen, wie viel Energie wir in welchen Bereichen aufwenden. Unser Fokus lag dabei auf Strom als unserem Hauptenergieträger. Das führte bereits zu einigen ‚Aha‘-Effekten“, erklärt Thomas Richter, Energiemanagementbeauftragter bei Sonoco Europe. So machte alleine die Beleuchtung bis zu 25 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus.

Gemeinsam mit Experten der deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen DQS identifizierte das Unternehmen im Rahmen eines Voraudits Stärken und Verbesserungspotenziale. In puncto Beleuchtung wurden etwa die alten Leuchtmittel Stück für Stück durch LEDs ersetzt, was zu wesentlichen Einsparungen bei gleichbleibender Performance führte. Auch der Bereich Druckluft wies erhebliche Sparpotenziale auf: Dank einer Leckage-Prüfung mit Ultraschall konnte Sonoco undichte Stellen im Rohrsystem schnell beheben, was ebenfalls den Energieverbrauch senkte. Rund ein Jahr Vorlaufzeit war nötig, um alle für die Zertifizierung notwendigen Maßnahmen zu treffen. Lübeck erhielt die Zertifizierung 2014 als erstes Werk, 2015 folgten die Werke in Hockenheim, Bunde sowie Zwenkau. Alleine durch die genannten Maßnahmen erreichte Sonoco bereits im ersten Jahr rund zwei Prozent Einsparung bei seinen Gesamtenergiekosten.

Nachhaltigkeit mit Zahlen belegen
„Gerade in Deutschland sind die Energiekosten höher als in vielen anderen Ländern und gelten als Inflationstreiber. Deshalb wollten wir unsere Energieeffizienz mit Hilfe eines Energiemanagementsystems optimieren“, so Richter. Ziel der ISO 50001 ist es, Qualitätsstandards für den Energiebereich zu definieren: Im Ergebnis sollen diese etwa für mehr Transparenz hinsichtlich der Energieströme eines Unternehmens sorgen, dabei helfen, die Energieeffizienz systematisch zu verbessern sowie zu dauerhaften Kosteneinsparungen führen.

Weitere Maßnahmen betreffen die Effizienz von Anlagen in der Produktion. So spielen beim Einkauf neuer Maschinen die Gesamtbetriebskosten inklusive des Energieverbrauchs die entscheidende Rolle. Ältere Motoren in der Produktion ersetzt das Unternehmen sukzessive durch neue, sparsamere Varianten. „Auch unsere Kunden schätzen, dass wir nun deutschlandweit für unsere Energieeffizienz zertifiziert sind – schließlich legen immer mehr Endkunden Wert auf nachhaltig hergestellte Produkte“, erläutert Richter. Dabei spiele die Verpackung eine wichtige Rolle. Je weniger Energie das Unternehmen insgesamt umsetze, desto geringer sei letztlich der Verbrauch und damit der ‚Carbon Footprint‘, der zur Produktion einer Verpackung anfalle. Besonders wichtig ist Richter, dass Sonoco mit dem neuen Energiemanagement-System die seit Jahren gelebte Nachhaltigkeit nun mit Zahlen belegen kann. „Wenn wir künftig eine höhere Stückzahl Kombidosen bei gleichem Energieverbrauch produzieren, dann haben wir definitiv etwas richtig gemacht.“

Engagement für bessere Umweltbilanz
Das neue Energiemanagementsystem in Deutschland verstärkt Sonocos Engagement, nachhaltig zu wirtschaften. Weltweit hat das Unternehmen seit 2009 seine CO2-Emissionen um 24 Prozent und seinen Wasserverbrauch um 40 Prozent reduziert. Weiterhin haben Sonocos Produktionsstandorte weltweit die Müllmenge, die auf Deponien entsorgt wird, merklich reduziert. Ein Tochterunternehmen für Recycling und ein neues Biomasse-Heizkraftwerk verringern ebenfalls die Umweltbelastung. 

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