KETTENFETT - Schwarz, stark, lecker!

Gründer im Interview: KETTENFETT

05.02.2020 - Deutschland

Tagewerker GmbH

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KETTENFETT - Der kräftige Lakritzlikör

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Der kräftige Lakritzlikör mit 25% Alkohol! Die besondere Rezeptur vereint würziges Lakritzpulver mit einer ordentlichen Portion Salmiaksalz. Dadurch bekommt der Likör einen intensiven, süßsalzigen Lakritz-Geschmack, den man entweder liebt oder hasst – „dazwischen“ gibt’s nicht!

In unserer Gründer im Interview-Serie beantwortet KETTENFETT die Fragen der Redaktion.

Wie seid Ihr auf die Idee mit eurem KETTENFETT gekommen?

Im Grunde war es eine recht einfach Gleichung: Wir mögen Lakritz und trinken gerne auch mal Einen. Und da dachten wir beide, es wäre vielleicht sinnvoll diese zwei schönen Dinge zu kombinieren. Fertig war das KETTENFETT. Ganz so schnell und einfach war es natürlich nicht. Die Idee hatten wir nämlich schon länger und auch die Idee Lakritzlikör ist ja keine Erfindung von uns. Was bei uns aber den Unterschied ausmachen oder anders sein sollte, war das allgemeine Auftreten und natürlich die Qualität. Wir wollten für uns selber einen Lakritzlikör bauen, der den Namen Lakritzlikör auch verdient und sich von den Großen der Branche abhebt. Also viel echtes, natürliches Lakritz, eine ordentliche Salmiakschüppe dazu und ein Name der hängen bleibt: KETTENFETT. Immerhin können wir jetzt ohne Lügen zu müssen behaupten, dass wir das leckerste KETTENFETT der Welt produzieren.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Wir haben uns schon recht viel Zeit gelassen. Bevor wir an den Markt gegangen sind, haben wir gut vier Jahre herumgetüfftelt. Einmal an der Rezeptur, aber auch an einem Marketingkonzept, an einer Vertriebstrategie und und und. Man wundert sich, wie viele Dinge da auf einmal auf einen zukommen, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte. Zumal wir beiden auch nicht aus der Branche kommen und uns alles autodidaktisch beibringen und lernen mussten. Lebensmittelrecht, Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Hygienereglementarien und BWL in Ihrer vollen Pracht.  …das war schon eine Hausnummer und das hatten wir so auch echt nicht gedacht. Aber irgendwie haben wir uns beide immer wieder zusammengerauft und aufgerafft. Das Ziel ein eigenes Produkt zu haben, wo wir mit Stolz hinter stehen können, weil es qualitativ top ist, war neben unserem Wunsch der Selbstständigkeit und Selbstbestimmung wohl ziemlich stark.  Jetzt haben wir den Salat und verticken seit 2014 unser eigenes KETTENFETT.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Interessanter- oder glücklicherweise war die Resonanz von Anfang an sehr gut. Und das, obwohl uns vielerseits davon abgeraten wurde ein Produkt auf den Markt zu bringen, bei dem 50% der Menschen schon sagen: Iiih, Lakritz?! Aber wir wollten ja etwas machen, wo WIR Spaß und Freude dran haben. Der wirtschaftliche Erfolg war trotz aller krassen Vorbereitung eher sekundär. Die ersten 600 „Kannen“ (so nennen wir unsere 0,5 Liter Flasche) waren innerhalb von 1,5 Monaten verkauft. Das war wirklich der Hammer! Da merkt man einfach, wie wichtig Heimat ist. Da wir ja gebürtig aus dem Sauerland kommen, und die Menschen dort auch gerne mal einen heben, waren die natürlich umso erfreuter, dass es endlich wieder mal was gutes aus der Heimat zu Trinken gibt. Die Unterstützung unsere Region war und ist wirklich der Hammer. Zum Glück blieb es aber nicht nur dabei und schnell wurde auch das Rheinland und speziell der Norden von uns fettich gemacht. Schließlich wohnen wir da jetzt schon seit über 13 Jahren. Der Geschmack und auch das Auftreten kamen oder kommen dort ziemlich gut an.

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Wie es dann tatsächlich auf dem „Markt“ so zugeht, konnten wir wirklich nicht wissen. Ich glaube, eine gute Portion Urvertrauen und Optimismus haben uns dazu bewegt diesen Schritt zu gehen. Wie oben ja schon erwähnt, waren es einfach sehr viele Dinge an die wir plötzlich zu denken hatten. Entgegen einer Festanstellung merkst Du auf einmal, was passiert, wenn ich an diesem Rädchen hier drehe, und welche Rädchen davon zusätzlich abhängig sind. Man begreift auf einmal so einen Betrieb in einer ganz anderen Komplexizität. Und das hört nicht auf. Wir müssen jeden Tag aufs Neue etwas meistern. Jeder Tag hat eine neue Herausforderung die gemeistert werden muss. Wenn wir es nicht machen, macht es sonst keiner und der Laden kommt trotz genug KETTENFETT in´s Stocken.  Vielleicht ist es die Selbstdisziplin die speziell ich erlenen und meistern musste. Und die größte Herausforderung ist es, nicht den Spaß am Machen zu verlieren. Wir versuchen uns immer wieder bewusst zu machen, dass wir in keiner Abhängigkeit stehen, und selbst wenn es nicht weitergehen sollte mit KETTENFETT, haben wir beide etwas gewagt und bleibendes hinterlassen. Ein Buch für die Ewigkeit zu schreiben macht sicherlich Spaß, aber Lakritzlikör noch mehr. 

Würdet ihr es wieder tun?

Auf jeden Fall! Diese Entscheidung hat soviel in unser beider Leben verändert und uns auch menschlich sehr stark beeinflusst. Ein Leben ohne KETTENFETT ist für mich wirklich schwer vorzustellen. Ich liebe es, wenn fremde Menschen mir zuwinken oder zuprosten und sich darüber freuen, dass sie gerade ein KETTENFETT in der Hand haben. Social FETTworking ist unsere Aufgabe, und die nehmen wir sehr ernst.  Dank KETTENFETT und Dank den Leuten da draußen, die unser FETT mögen, kaufen und trinken, können wir zwei eine wunderbare Freiheit erleben. Die Freiheit uns auszuleben, uns witzige Dinge auszudenken und die Leute zum Lachen zu bringen. Das ist wirklich ein Wahnsinns Gefühl!

Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?

Stresst Euch nicht und seht alles als ein Kapitel in Eurem Leben an. Selbst wenn es vor die Hunde gehen sollte, habt Ihr es wenigstens versucht. Das soll mal einer nachmachen. Zeit ist der limitierende Faktor, nicht Geld.

Ach ja, und von Anfang an auf eine gute Warenwirtschaft setzen. Das beugt auch Stress vor.  Und als letzten Tipp: Hört immer auf Eure Leber!

 

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