Mehrtägiger Warnstreik bei Bautzner Senf
Die Mitarbeiter des Unternehmens Bautzner Senf sind zu einem mehrtägigen Warnstreik für eine Angleichung der Löhne an Westniveau aufgerufen. Am Montagmorgen kamen rund 20 Beschäftigte zum Auftakt auf den Bautzner Kornmarkt, wie Olaf Klenke von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Montag sagte. Am Nachmittag sollte der Ausstand vor dem Werkstor fortgesetzt werden. Bis zum Ende der Woche soll der Warnstreik nach Angaben der Gewerkschaft dauern. Am Standort Bautzen arbeiten rund 50 Beschäftigte.

Symbolbild
Michael_Luenen / Pixabay
Die NGG fordert eine Angleichung der Löhne und Gehälter an das Westniveau und eine Anhebung bis September 2022 um 310 Euro. Die Lohnunterschiede zu anderen Betrieben der Develey-Gruppe, zu der auch die Bautzner Senf und Feinkost GmbH gehört, belaufen sich demnach für einen Facharbeiter teilweise auf mehr als 900 Euro. Die Mitarbeiter wollten nicht mehr Beschäftigte zweiter Klasse sein, so Klenke. Die Gewerkschaft setzt sich zudem dafür ein, dass die unteren Lohngruppen künftig mindestens 12 Euro pro Stunde bekommen.
Nur wenige Mitarbeiter der Frühschicht haben nach Unternehmensangaben an dem Warnstreik teilgenommen. Die Produktion laufe daher weiter, hieß es. Der "Streikwoche" fehle die Verhältnismäßigkeit, kritisierte Develey. Offene Themen könnten regulär in weiteren Verhandlungen geklärt werden. "Unser Ziel ist es, die Entlohnung an die wirtschaftliche Entwicklung anzupassen, und zugleich das Werk Bautzen zukunftsfähig zu halten", sagte eine Sprecherin./raz/DP/men (dpa)
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