Nachhaltiges Wachstum - Investitionen in Energie- und Rohstoffbeschaffung sichern die Zukunft

26.01.2024

Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG verzeichnet für 2023 ein leichtes Mengen- und Umsatzwachstum. So steigt der Umsatz um fünf Prozent auf 565 Mio. Euro (2022: 538 Mio. Euro). Damit setzt das Familienunternehmen in einem anspruchsvollen Marktumfeld die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort.

Alfred Ritter GmbH & Co. KG

„Kakaobezug und Energieversorgung sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens“, Andreas Ronken, CEO Alfred Ritter GmbH & Co. KG

Alfred Ritter GmbH & Co. KG

Vielfalt neu definiert: Ritter Sport Duo - vier Tafeln mit je zwei Sorten

Alfred Ritter GmbH & Co. KG
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Während Ritter im Heimatmarkt Deutschland infolge zeitweiliger Lieferstopps einen leichten Absatzrückgang hinnehmen muss, haben sich zahlreiche Auslandsmärkte wie Österreich, Italien, Dänemark und Großbritannien weiterhin gut entwickelt. Die Exportquote des Unternehmens aus dem schwäbischen Waldenbuch steigt damit 2023 auf rund 60 Prozent. 

Das Ergebnis 2023 gebe zwar keinen Anlass zu Freudensprüngen, sei aber in Anbetracht des herausfordernden Geschäftsumfeldes durchaus zufriedenstellend, erklärt Ritter CEO Andreas Ronken, der für das laufende Jahr klare Ziele formuliert: „International sehen wir nach wie vor erhebliche Wachstumspotenziale, die werden wir nutzen.“ So hat das Familienunternehmen kürzlich eine eigene Vermarktungstochter in den USA gegründet und will so künftig den nordamerikanischen Markt intensiver bearbeiten. „Mit Ritter Sport Duo stellen wir wieder einmal unsere Innovationskraft unter Beweis, die zusammen mit der Bereitschaft zu mutigen, unkonventionellen Entscheidungen und einem klaren Kompass den Grundstein für nachhaltiges Wachstum bildet“, so Ronken weiter.

Anspruchsvolle Beschaffungsstrategie bei Energie und Kakao
Für die Zukunftsfähigkeit des Familienunternehmens sind nach Ansicht Ronkens der Kakaobezug und die Energieversorgung von zentraler Bedeutung. In beiden Bereichen folgt Ritter konsequent einer eigenen Strategie und konnte im vergangenen Jahr wichtige Fortschritte verzeichnen. Mit der Inbetriebnahme von zwei eigenen Windkraftanlagen im bayrischen Münchberg sowie eines vier Hektar großen Solarparks im Landkreis Regensburg hat das Unternehmen weitere Schritte hin zur eigenen Energiewende gemacht und ist in der Lage, inzwischen über 50 Prozent des Strombedarfs mit selbsterzeugter Energie aus regenerativen Quellen zu decken. Das für sein ökologisches Engagement bekannte Unternehmen hat sich verpflichtet, bis 2030 seine Emissionen (Scope 1, 2 und 3) um 42 Prozent gegenüber 2021 zu reduzieren. Dieses ambitionierte Ziel wurde 2023 von der Science Based Targets initiative (SBTi) erfolgreich validiert. Die Investitionen in den Transformationsprozess zur Klimaneutralität innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette sind für das Familienunternehmen eine Investition in die Zukunft und ein Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, der gerade in den kakaoanbauenden Ländern schon heute deutlich spürbar ist. Klimaschonende, nachhaltige Anbaumethoden stehen daher auch im Mittelpunkt der Kakaoprogramme, die Ritter in allen Ländern, aus denen das Unternehmen Kakao bezieht, etabliert hat. Mit dem Modell der langfristigen Partnerschaften setzt Ritter in Lateinamerika und in Westafrika auf die direkte Zusammenarbeit mit Kakaobäuerinnen und -bauern. Der gesamte Kakao für Ritter Sport Schokolade ist bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgbar. Bis 2025 will Ritter die Rückverfolgbarkeit bis zur einzelnen Farm gewährleisten.

Marktführer für vegane Tafelschokolade und Innovationstreiber
Als Prototyp für diese Art der partnerschaftlichen Zusammenarbeit gilt das Cacao-Nica Programm, mit dem Ritter seit über 30 Jahren den nachhaltigen Kakaoanbau in Nicaragua fördert. Heute liefern rund 3.000 Bäuerinnen und Bauern des mittelamerikanischen Landes Kakao an den deutschen Schokoladenhersteller, der den Nica-Kakao unter anderem für seine Vegan-Range verwendet. Anfang dieses Jahres hat Ritter mit der Crispy Cookie die sechste vegane Sorte eingeführt und ist seit 2023 Marktführer im Segment vegane Tafelschokoladen in Deutschland. 

Auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte hofft das Familienunternehmen bei einer ebenfalls Anfang 2024 gelaunchten Weltneuheit: Mit Ritter Sport Duo präsentiert das Unternehmen die erste Schokoladentafel, die zwei Sorten in sich vereint. Vier Tafeln, acht Sorten – Vielfalt neu definiert.

 Mit Blick auf die derzeit hohen Kakao- und Zuckerpreise erwartet Ronken auch für 2024 kein ruhiges Jahr, ist aber dennoch optimistisch: „Gerade in unruhigen Zeiten zeigt sich, dass unsere Strategie der langjährigen, partnerschaftlichen Lieferbeziehungen richtig ist. Diese Art der engen Zusammenarbeit führt dazu, dass unsere Lieferketten resilienter sind. Davon profitieren am Ende alle Beteiligten.“

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