Fleischer-Verband: Kein Zusammenhang zwischen Fleisch und Krebs
Nach Überzeugung der deutschen Fleischer ist trotz neuer Erkenntnisse ein Zusammenhang zwischen Fleischverzehr und Krebs nicht erwiesen. Es handle sich um einen rein mathematisch ermittelten Risikofaktor, den ein Forscherteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in seiner jüngsten Studie aufgezeigt habe. Alles andere wie die Lebensverhältnisse der Konsumenten werde außer Acht gelassen, sagte Gero Jentzsch, Pressesprecher des Deutschen Fleischer-Verbandes, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Frankfurt. «Es gibt keinen monokausalen Zusammenhang zwischen Verzehr und Krebs.»
Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC), eine Behörde der WHO, hatte am Montag davor gewarnt, dass der regelmäßige Verzehr von Wurst, Schinken und anderem verarbeiteten Fleisch des Krebsrisiko erhöhe. Demnach gehen pro Jahr 34 000 Krebstodesfälle auf verarbeitetes Fleisch und möglicherweise 50 000 auf rotes Fleisch zurück.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lässt sich in der Debatte um Krebsgefahr durch verarbeitetes Fleisch nicht verrückt machen. Er halte es mit dem berühmten Satz: «Alles ist Gift, nur die Dosis entscheidet die Wirkung.»
Der Fleischer-Verband vertritt das Fleischerhandwerk, das in Deutschland nach eigenen Angaben rund ein Drittel des Markts repräsentiert. In den Fleischerfachgeschäften werde seit einiger Zeit ein Trend zu hochwertigem und teurem Gourmet-Fleisch beobachtet, sagte Jentzsch.
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