Kokosnusswasser 2.0

Natürlicher Durststiller mit funktionellen Vorteilen

03.11.2020 - Deutschland

Es ist kalorienarm und dabei reich an Elektrolyten: Kein Wunder, dass sich Kokosnusswasser inzwischen weltweiter Popularität erfreut. Drei Viertel der indischen und mehr als zwei von fünf brasilianischen Verbrauchern geben an, Kokosnusswasser zu trinken. In Europa ist es besonders bei den Millennials und der Generation Z beliebt. So geben laut einer deutschen Mintel-Studie mehr als als zwei von fünf dieser deutschen Altersgruppen an, Kokosnusswasser zu trinken.

Zozz_ / Pixabay

Gerade im Hinblick auf die wachsende Nachfrage nach gesünderen Lebensmittel- und Getränkeprodukten kann sich Kokoswasser behaupten. Denn schließlich wird es nicht nur pur verkauft und konsumiert, sondern kommt ebenso in Fruchtsäften und anderen Getränken zum Einsatz. Als Inhaltsstoff kann es Markenherstellern dabei helfen, an der Reduktion des Gesamtzuckergehalts zu schrauben, ohne dabei die Auslobung „100 Prozent Saft“ einbüßen zu müssen. In diesem Artikel stellen wir weitere Vermarktungsmöglichkeiten für Getränke aus und mit Kokosnusswasser vor. 

Kokoswasser als Mittel zur Zuckerreduktion

In den letzten drei Jahren wurden 17 Prozent des weltweit jährlich auf den Markt gebrachten Kokoswassers mit anderen Fruchtsäften gemischt. Obwohl dies kein gänzlich neues Konzept darstellt, ergibt sich dadurch weiteres Potenzial für Safthersteller, die an gesünderen Rezepturen tüfteln: Schließlich kann der  Zusatz von Kokoswasser als Stellschraube zur Zuckerreduktion dienen, ohne dabei auf künstliche Süßmittel zurückgreifen zu müssen.

Der Orange-Ananas-Pfirsich-Saft von Granini wurde in der Schweiz mit einer neuen Rezeptur auf den Markt gebracht. Diese beinhaltet nun Kokoswasser, dank dem das Getränk 30 Prozent weniger Zucker enthält.

Im Schlaglicht: Kokosnusswasser mit zusätzlichen funktionellen Vorteilen

Durch den stetig zunehmenden Wettbewerb in der Kategorie der „gesünderen“ Getränkeoptionen eröffnet sich für Unternehmen die Möglichkeit, die natürlich funktionelle Attraktivität von Kokosgetränken weiter zu verstärken. 

Das nährstoffangereicherte Wasser mit Blaubeerengeschmack von Core Organic Hydration – vormals unter dem Markennamen Core Organic bekannt – wurde in einer neu gestalteten Verpackung lanciert. Das Produkt mit USDA-Bio- Zertifizierung enthält pro Flasche 4 Prozent Saft, 1g Zucker und 10 Kalorien. Den Blaubeer-Geschmack erhält es durch natürliche Aromastoffe. Mithilfe von zugesetztem Zink soll das GMO- und koffeinfreie Getränk das Immunsystem unterstützen.  

Die Zukunft für Kokoswasser-Drinks? Prickelnd!

Kokoswasser-Marken können sich in der dynamischen Wettbewerbslandschaft profilieren, indem sie gesündere Alternativen mit Kohlensäure als Alternativen zu traditionellen, oft zuckerhaltigen oder künstlichen kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken anbieten.
Das sprudelnde Kokoswasser mit Kardamom und Zitrone von Vita Coco wurde in Großbritannien auf den Markt gebracht und wird als erfrischendes, prickelndes CBD-Getränk beschrieben. Das aus Saftkonzentrat bestehende Produkt wurde mit natürlichen Extrakten aromatisiert. Zudem enthält es 20mg CBD-Extrakt. Nach Angaben des Herstellers soll das Zusammenspiel von Kokoswasser und Hanf Körper und Geist in Einklang bringen: Während Kokosnusswasser den Körper mit natürlichen Elektrolyten versorgt, soll der Hanf-Extrakt den Körper von innen heraus beruhigen.

Mintels Fazit

Kokosnusswasser kommt dem Verbraucherwunsch nach gesünderen und natürlichen Getränken mit funktionellem Anspruch entgegen. In Hinblick auf den wachsenden Markt für jene Optionen müssen Kokoswasser-Firmen weiterhin an zusätzlichen funktionellen Vorteilen und spannenden Rezepturen arbeiten, um interessante Alleinstellungsmerkmale zu schaffen.

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