Entdecke mit kräuterkraft die Welt der heimischen Superfoods

Gründer im Interview: kräuterkraft

09.02.2022 - Deutschland

Kräuterkraft fokussiert sich auf die Produktion von natural organic powerfoods aus vorwiegend regionalem / heimischen Anbau. Wir sind der Meinung, dass wir keine Superfruits aus der Ferne benötigen, denn unsere Heimat beherbergt genügend "hidden champions", denen wir eine Bühne geben wollen. Wir entstauben altes Kräuterwissen und kreieren leckere Produkte für einen gesunden Alltag. Unser erstes Initialprodukt sind die smooteas®, die Nadine infolge ihrer bisherigen Lebensgeschichte entwickelt hat.

kräuterkraft

Nadine Kösler-Krautz und Sebastian Merk

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smooteas-Flaschen

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smooteas® Sie sind ein neuartiges Superfoodpulver, dass das Beste aus zwei Welten vereint: das SMOO vitaminreicher Früchte und Gemüse mit dem kraftvollen TEA frischer Kräuter. Hierbei werden gefriergetrocknete Zutaten in einem speziellen Verfahren besonders fein gemahlen, sodass sie universell einsetzbar sind. Sie sind heiß und kalt ein Genuss und in der Dosierung überraschend vielseitig: Ein TL reicht, um einen Liter Wasser mit einem erfrischenden Vitaminkick zu aromatisieren oder ein wenig mehr für ein kraftvolles Geschmackserlebnis. Ganz ohne Teebeutel oder aufwendige Smoothie-Zubereitung. Ein aromatisches Kraftpaket, das sinnvoll in jeden Alltag passt.

Danke Nadine für die Beantwortung der Interviewfragen von yumda.

Nadine Kösler-Krautz ist Gründerin von kräuterkraft und hat bereits in der Entstehungsphase von kräuterkraft mit Sebastian, einem Freund ihres Mannes, zusammmengearbeitet. Sebastian Merk hat für kräuterkraft das Logo entworfen und danach standen immer mehr Design-Aufgaben an, bei denen Nadine Sebastian um Hilfe bat. Begeistert von der gesamten Produktidee nahm die Zusammenarbeit Fahrt auf.

Wie seid ihr auf die Idee mit euren smooteas gekommen?

Angestoßen durch ernährungsbedingte Krankheiten im Familienkreis, begleitete Nadine das Thema gesunde Ernährung schon ihr ganzes Leben lang. Sie entwickelte eine besondere Faszination für die Kraft der Lebensmittel und Kräuter. Während verschiedener Stationen wie den ROBINSON Clubs und Kempinski konnte sie ihre Leidenschaft "Ernährung & Genuss" ausleben. Jedoch kam immer wieder die Frage auf "Wie man mehr Gesundheit in den individuellen Alltag der Menschen bringen kann und das noch mit Genuss?" Denn oftmals fehlt dafür die Zeit im stressigen Arbeitsleben. Ausschlaggebend waren dann die regelmäßigen Beschwerden ihres Mannes hinzukamen, der bei Männergrippe keine öden Tees, verpackt in nervigen Beuteln wollte. Mit dem selbst angeeigneten Wissen und der langjährigen Erfahrungen aus Zeiten in der F&B Konzeptionierung begann sie zu experimentieren. Et voilà – die Idee von kräuterkaft und den smooteas® war geboren. 


Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Nachdem die Idee 2019 entstand, folgte eine Test- und Experimentierphase, bevor die ersten Prototypen im Familien- & Freundeskreis erfolgreich getestet wurden. Anschließend prüfte Nadine ihre Idee in andere Netzwerke und zog externe Expert:Innen hinzu. Da alle Ampeln immer auf Grün standen, ging sie den Weg weiter mit dem Ziel, zunächst eine Produktionskette aufzubauen, größer zu skalieren und schließlich die smooteas® zu launchen. So sollte auch schnell der Proof of Concept erbracht werden. Corona erschwerte jedoch 2020 das Vorankommen extrem, sodass alle Vorhaben stark ausgebremst wurden und auch Kapitalreserven für die Erstproduktion dahin schmolzen. Auf der Suche nach Lösungen stießen wir auf die Möglichkeit des Crowdfunding, was uns die Finanzierung der Erstproduktion ermöglichen sollte. Wir entschieden uns daher im März diesen Jahres zur Durchführung einer sehr intensiven und lehrreichen Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform startnext. Diese konnten wir schließlich erfolgreich abschließen und die Erstproduktion im Mai anstoßen. Durch mehrere Rückschläge im Sourcing der Rohstoffe (nasses Wetter: 2 Monate verzögerte Minzernte) und in der Produktion, die auf unvorhergesehene naturwissenschaftliche Phänomene zurückgeführt werden konnten, hat sich der Launch der smooteas® anschließend bis November verzögert. Nichtsdestotrotz haben wir die Zeit genutzt, um intensiv unser Unternehmen aufzubauen (Homepage, Social Media Kanäle, neue Produkte etc.), um unsere Vision weiter zu verfolgen. Großartige Unterstützung erhalten wir dabei u.a. durch die Mitgliedschaft im Startup Netzwerk Bodensee, der Teilnahme am Food Startup Inkubator der Hochschule Weihenstephan und des Brand Accelerators von Adhouse aber auch von anderen Unterstützer:innen.


Wie war das erste Feedback vom Markt?

Das erste Feedback vom Markt war sehr positiv und hat uns erneut in unserer Idee gestärkt! Wenngleich wir durch die Komplikationen in der Erstproduktion einige Abstriche bei den Produkteigenschaften in Kauf nehmen mussten, haben wir uns über die Rückmeldungen sehr gefreut. Wir wissen nun genau, wo die Drehschrauben in Bewegung gesetzt werden müssen und werden dies in der Folgeproduktion entsprechend umsetzen. 


Habt ihr euch den Markt so vorgestellt?

Als junges und neues Food-Startup hat man es besonders zu Beginn nicht gerade einfach. Der Markt ist hart umkämpft – das durften wir in den letzten Monaten mehrfach selbst erfahren. Wir möchten jedoch nicht einen weiteren Schnellschuss landen, sondern langfristig ein nachhaltiges Unternehmen von Menschen für Menschen aufbauen und somit Einfluss auf Produktionsbedingungen und Sourcing nehmen. Hierfür nehmen wir gerne die Extrameile in Kauf und bahnen uns Stück für Stück unseren eigenen Weg.


Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Zahlreiche Ups & Downs haben uns bis jetzt begleitet. Diese haben aber auch gezeigt, dass es immer einen Weg gibt – vielleicht sogar einen Besseren als den Geplanten. Voran geht es immer! Die Steine, die einen in den Weg gelegt werden, können auch als Wegweiser verstanden werden, die einen innehalten lassen, um das bisher Geplante zu reflektieren, zu überdenken und ggf. anzupassen. So haben wir die Verzögerung bei der Erstproduktion beispielsweise genutzt eine Community aufzubauen, weitere Produkte zu entwickeln oder uns durch den Rechtsdschungel für Lebensmittelrecht und der Kennzeichnungspflicht zu kämpfen.


Würdet ihr es wieder tun?

Ja, definitiv! Es ist eine unglaublich fordernde, aber dennoch sehr erfüllende Aufgabe! Das höhere Ziel, einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Gesundheit zu leisten, spornt uns aber jeden Tag aufs Neue an. Jedoch würden wir unserem heutigen Wissen einige Dinge anders und zielgerichteter angehen :)


Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?

1) Eine Idee muss noch nicht ausgereift sein. Alles ist ein Prozess, die Idee entwickelt sich im Tun und im offenen und konstruktiven Austausch mit vielen Menschen weiter! 

2) Ups & Downs gehören dazu! Wichtig ist es, die Vision immer vor Augen zu haben und bei Tälern innezuhalten – sie als Chance zur Reflexion und Optimierung anzusehen. 

3) Stolz sein auf das Geleistete. Oftmals ist man in der alltäglichen Arbeit so gefangen, dass man vergisst, was man schon alles geleistet hat. Daher: es ist vollkommen ok sich selbst und seinem Team mal auf die Schulter zu klopfen und stolz auf das zu sein, was man bisher vollbracht hat!

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