Zwischenbilanz: Weniger Zucker, Fette und Salz in verarbeiteten Lebensmitteln
Weitere Zwischenbilanz und Empfehlungen der Wissenschaft im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie veröffentlicht
Die Arbeiten im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) gehen auf die Zielgerade. Das Max Rubner-Institut (MRI) hat weitere Berichte mit Zwischenbilanzen und Empfehlungen aus der Wissenschaft veröffentlicht: zum einen die Ergebnisse des Produktmonitorings 2024, bei dem Erfrischungsgetränke, Feingebäck, Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte sowie kalte Soßen untersucht wurden; zum anderen den Abschlussbericht zum Stakeholder-Prozess für die Erarbeitung wissenschaftsbasierter Reduktionsziele für Zucker, Fette und Salz.
Dazu erklärt der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat Alois Rainer: "Wir wollen vielseitiges und ausgewogenes Essen stärken, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Ich danke den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am MRI und den Beteiligten am Stakeholder-Prozess, die uns dabei unterstützen. Die vorgelegten Berichte zeigen: Die Lebensmittelbranche hat großes Innovationspotenzial. Ich bin sicher, dass sie das auch weiterhin heben wird."
Die Präsidentin des MRI, Prof. Dr. Tanja Schwerdtle, sagt: "Niedrigere Gehalte an Salz, Zucker und Fett in verarbeiteten Lebensmitteln sind ein zentraler Baustein für eine gesunderhaltende Ernährung. Die Ergebnisse des Stakeholder-Prozesses zeigen, wo angesetzt werden kann, um diesem Ziel näherzukommen."
Die NRI geht auf eine Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und der Lebensmittelwirtschaft aus dem September 2018 zurück. Danach hat sich die Wirtschaft verpflichtet, bis 2025 Kalorien, Zucker, Fette und Salz in ihren Produkten zu reduzieren, vor allem wenn sie sich an Kinder richten. Die Ergebnisse des Produktmonitorings und die Empfehlungen aus der Wissenschaft zu möglichen Reduktionszielen werden in die seitens des BMLEH für Ende 2026 geplante Gesamtbilanz und die Schlussfolgerungen daraus einfließen.
Ziel des Produktmonitorings ist es, die Zucker-, Fett-, Salz- und Energiegehalte von Fertigprodukten im Zeitverlauf zu beobachten. Mehr als sechs Jahre nach dem Start der NRI konnten bei zahlreichen Lebensmittelgruppen niedrigere Gehalte an Zucker, Fetten und Salz festgestellt werden als zu Beginn des Prozesses. Die meisten der von der Wirtschaft selbst gesteckten Ziele wurden bereits oder werden absehbar erreicht.
Mit dem Produktmonitoring 2024 liegen für Erfrischungsgetränke, Feingebäck, Fleischersatz- und Wurstersatzprodukte sowie kalte Soßen ergänzende Daten vor.
- Beispielsweise enthalten Erfrischungsgetränke im Vergleich zum Basisjahr 2018 durchschnittlich knapp 15 Prozent weniger Zucker.
- Bei Feingebäck ist gegenüber 2016 im Schnitt eine signifikante Zuckerreduktion um knapp 6 Prozent zu beobachten, gegenüber der letzten Erhebung 2021 sind die Zuckergehalte allerdings tendenziell wieder leicht gestiegen.
- Bei kalten Soßen wurden nur sehr vereinzelt relevante Veränderungen im Vergleich zu 2016 und 2021 festgestellt, die sowohl Verringerungen als auch Erhöhungen der gemittelten Energie-, Zucker- und Salzgehalte betreffen.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind weitere Reduktionen sinnvoll.
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