Neues Logo für Regionalprodukte soll 2014 bundesweit starten
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sagte: "Wer als Kunde bereit ist, mehr zu zahlen, muss sich darauf verlassen können, auch mehr zu bekommen." Sie sei zuversichtlich, dass Verbraucher das Logo schnell annähmen und weitere Hersteller und Händler es nutzten.
Von Januar bis April war das "Regionalfenster" mit 150 Produkten in fünf Regionen getestet worden. Laut einer Befragung wurde es von Kunden und Händlern überwiegend positiv beurteilt. In Deutschland gibt es bereits mehrere Siegel und Marken für die Regionalität von Lebensmitteln. Für sie gelten aber keine einheitlichen Kriterien. Aigner sagte, das Regionalfenster" könne Impulse für eine Pflicht-Kennzeichnung geben, die derzeit in der EU geprüft wird.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisierte, das freiwillige Siegel werde an flächendeckender Täuschung mit falschen Regionalversprechen nichts ändern. "Nur eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung kann den Regionalschwindel beenden", sagte die Foodwatch-Expertin für Lebensmittelwerbung, Anne Markwardt.
Dass Produkte aus ihrer Heimatregion kommen, ist immer mehr Kunden wichtig. Laut einer Befragung für das "Regionalfenster"-Projekt bevorzugen drei Viertel der Verbraucher regionale Lebensmittel. Rund 70 Prozent sind demnach bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.