Siebert: „Das Franchise-Prinzip ist hoch problematisch“
„Wir erleben immer wieder, dass sich die Arbeitsbedingungen schlagartig verschlechtern, sobald Markengeber auf Franchise umstellen und ihre Betriebe nicht mehr selber führen.“ Auch Lohnkürzungen gingen häufig mit dem Umstieg auf Franchise einher, so Siebert.
Die anhaltenden Probleme der Weltmarke Burger King in Deutschland, die wegen Hygienemängeln und extrem schlechter Arbeitsbedingungen in den Restaurants eines einzelnen Franchisenehmers einen massiven Imageverlust hinnehmen musste, habe die Gefahren von Franchise einmal mehr belegt: „Durch Franchise verlängert sich die Kette um ein Glied. Dann will nicht mehr nur der Namensgeber, sondern eben auch der Franchisenehmer Profit machen. Und das geht häufig zu Lasten der Beschäftigten – und damit, wie bei der Burger King GmbH, auch auf Kosten der Qualität. Das Franchise-Prinzip ist hoch problematisch.“
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