Wieder mehr Fisch in Deutschland verzehrt
In diesem Jahr geht das FIZ weiter von einem stabilen Verbrauch aus. Produktangebote wie vorverpackter Fisch im Kühlregal und kleinere Verpackungsgrößen hätten dem Markt Impulse gegeben. "Es wird nicht mehr so viel auf Vorrat gekauft", sagte FIZ-Geschäftsführer Matthias Keller. Das zeige sich am rückläufigen Absatz von Tiefkühlware von 7,7 Prozent in den ersten sieben Monaten 2015. 2014 wurde die Hälfte des Verbrauchs noch durch Tiefkühl-Fischprodukte (Anteil 30 Prozent) sowie Marinaden und Fisch-Konserven (26 Prozent) abgedeckt.
"Der Convenience-Trend geht weiter. Die Verbraucher wollen Fisch-Produkte haben, die sie nicht erst auftauen, sondern schnell zubereiten und verzehren können", berichtete Keller. Der Preis für solche gekühlten Produkte liegt nach seinen Angaben derzeit bei durchschnittlich rund 13,85 Euro je Kilogramm verglichen mit 6,83 Euro pro Kilo für Tiefgefrorenes. Es würden höherpreisige Fischerei- und Aquakulturerzeugnisse gekauft, bilanzierte das FIZ. "Sushi ist im Handel ein Schnelldreher", sagte Keller.
Erstmals gab es in der Rangfolge beim Fischeinkauf pro Kopf einen Wechsel in der Spitze: Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit 6,8 Kilogramm (zuvor: 6,5 kg) vor Hamburg mit 6,3 (6,7) Kilogramm geschoben. An dritter Stelle liegt Schleswig-Holstein mit unverändert 6,2 Kilogramm. An vierter und fünfter Stelle folgen Sachsen (5,7 kg) und Berlin (5,4). Am beliebtesten war erneut der Alaska-Seelachs - Grundlage vieler Tiefkühl-Erzeugnisse - vor Lachs und Hering, gefolgt von Thunfisch und Forelle.
Im Handel setzen zwar Discounter nach wie vor die größte Menge um und haben einen Marktanteil von 49 Prozent. Dieser ging aber leicht zurück, wovon die Super- und Verbrauchermärkte mit leichtem Zuwachs auf 36,9 Prozent profitierten. Dafür legten die Discounter anteilig beim Umsatz leicht von 40,2 Prozent auf 40,8 Prozent zu./akp/DP/edh (dpa)
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