Ex-Chef von insolventer Großmetzgerei Sieber muss Geldstrafe zahlen
In einem Fleischprodukt der Geretsrieder Firma war im März 2016 eine extrem über dem Grenzwert liegende Anzahl von Listerien gefunden worden. Wochen später musste der Betrieb schießen, die Insolvenz war unausweichlich. Der Lebensmittelskandal wird in Verbindung mit mehreren Todesfällen nach dem Genuss von listerienverseuchten Lebensmitteln gebracht. Die Ansteckung mit Listerien ist für gesunde Erwachsene eher harmlos. Doch bei Ungeborenen, Babys, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Listeriose genannte Krankheit tödlich enden.
Der Staatsanwalt hatte in seinem Plädoyer 180 Tagessätze zu je 15 Euro gefordert, die Verteidiger hatten Freispruch verlangt. Der Prozess hat nichts mit dem laufenden Insolvenzverfahren zu tun./pwo/DP/tos (dpa)
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