Rothaus-Chef: Beschaffung von Gerste wird nicht einfacher

09.04.2018 - Deutschland

Die Badische Staatsbrauerei Rothaus sorgt sich nach einem Bericht des "Südkurier" (Freitag) um die künftige Beschaffung von Gerste. Zwar könne man derzeit die nötigen Mengen an Rohstoffen noch beschaffen, sagte Rothaus-Chef Christian Rasch der Zeitung. Die Brauerei müsse aber für Gerste und Braumalz mehr als den Marktpreis bezahlen. Außerdem habe man Jahrzehnte alte Lieferbeziehungen. Angesichts einer sinkenden Zahl an regionalen Erzeugern sei es eine der größten Herausforderungen für die Zukunft, die bäuerlichen Erzeugerstrukturen zu erhalten.

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Nach Ansicht des Brauerei-Chefs bietet mehr Öko-Anbau in der Landwirtschaft eine Chance. Durch eine jährliche Fruchtfolge auf den Äckern ergebe der Gerstenanbau für die Bauern wieder Sinn, sagte Rasch der Zeitung. Die heimische Rohstoffbeschaffung werde für regional verwurzelte Brauereien wie Rothaus in Zukunft aber nicht einfacher. Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr der Staatsbrauerei zeigte Rasch sich laut Bericht zufrieden. "Wir hatten ein gutes Jahr, in dem wir uns besser als der Markt entwickelt haben." Bei einzelnen Sorten wie beim alkoholfreien Bier habe Rothaus sogar im zweistelligen Bereich zugelegt./kst/DP/tos (dpa)

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