Zu Ostern auf Labels achten
Verbraucher Initiative e.V. empfiehlt zertifizierte Schokoeier
Zu keiner Jahreszeit werden mehr Süßigkeiten gekauft als zu Ostern. Vor allem Schokoeier und -hasen, gefüllt oder lasiert, sind bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt. Doch die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Kakaoanbaus sind oftmals verheerend, Kinderarbeit auf den Plantagen weit verbreitet. Wer beim Kauf von Schokoeiern und Co. auf zertifizierten Kakao achtet, fördert nachhaltige Anbaumethoden.

Alexas_Fotos/ Pixabay
Über 200 Mio. Schoko-Osterhasen werden jährlich von der deutschen Süßwarenindustrie produziert. Für die Süßwarenindustrie ist das Osterfest sogar wichtiger als Weihnachten. Dabei gehen 40 Prozent der Produktion ins Ausland. Hauptabnehmer sind vor allem die europäischen Nachbarländer, die USA und Australien. Der Schoko-Osterhase ist ein deutscher Exportschlager.
Während die meisten sich eher Gedanken über die Kalorienzahl oder den Fettgehalt der zartschmelzenden Masse machen, wissen nur wenige etwas über die schlechten Lebensbedingungen vieler Kakaoproduzenten. Hauptanbauregion für Kakao ist Westafrika, insbesondere die Elfenbeinküste und Ghana. Über 70 Prozent des deutschen Bedarfs an Rohkakao stammt von dort. Hauptproblem für die Kakaobauern und ihre Familien sind vor allem die niedrigen Weltmarktpreise. Die Kleinbauern können es sich nicht leisten, Mitarbeiter einzustellen, weshalb die ganze Familie auf den Plantagen mit anpacken muss. Hinzu kommt der Einsatz von Pestiziden und eine geringe Produktivität, bedingt durch mangelndes Know-How und fehlendes Kapital für Neuinvestitionen.
Doch Verbraucher haben eine Wahl. Wer eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich verantwortungsvolle Kakaoproduktion fördern möchte, sollte beim Kauf auf Labels wie z. B. Fairtrade, Rainforest Alliance, UTZ Certified oder Pro PLANET achten. Diese Initiativen verbieten Kinderarbeit und unterstützen die Produzenten dabei, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern sowie Sozial- und Umweltschutzstandards zu achten. "Entsprechend gelabelte Produkte finden Verbraucher in den meisten Supermärkten und Discountern", so Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE e.V.
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