Lebkuchen-Schmidt stellt komplett auf Fairtrade-Kakao um
Mit dem Start der diesjährigen Lebkuchen-Saison stellt der Nürnberger Traditionshersteller Schmidt seine Produktion komplett auf „Fairtrade“ um. Das bedeutet, dass ab sofort nur noch Schokolade aus fair gehandelten Kakaobohnen für die Herstellung der Lebkuchen und anderen Gebäcke verwendet wird.

Lebkuchen-Schmidt
„Herkunft und Qualität unserer Zutaten haben bei uns schon immer oberste Priorität. Wir fühlen ein hohes Verantwortungsbewusstsein unseren Kunden gegenüber. Dies gilt aber auch für die Erzeuger unserer Rohstoffe“, betont Lebkuchen-Schmidt-Geschäftsführer Dr. Jürgen Brandstetter. So verwendet das Unternehmen schon seit 2015 Fairtrade-Kakao oder Schokolade mit Fairtrade zertifiziertem Kakao für immer mehr Produkte. Nun werden sortimentsübergreifend auch alle anderen in Frage kommenden Backwaren ausschließlich mit zertifiziertem Kakao hergestellt – insgesamt 300 verschiedene Artikel. „Weil uns unsere Umwelt am Herzen liegt, brauchen wir aber vorhandenes Verpackungsmaterial komplett auf, bevor wir neue Verpackungen mit dem Fairtrade-Kakaoprogramm-Siegel bestellen“, so Brandstetter. Der Inhalt werde jedoch bereits jetzt nach den Richtlinien des Fairtrade-Programms hergestellt.
Der Kakaoanbau ist für über 5,5 Millionen Bauern in Entwicklungsländern wie Ghana, der Elfenbeinküste oder der Dominikanischen Republik die Haupteinnahmequelle. Die strengen Richtlinien für die Fairtrade-Zertifizierung werden von der Organisation FLOCERT direkt vor Ort kontrolliert. Garantiert wird etwa ein Mindestpreis, der den kleinbäuerlichen Betrieben ein stabiles und kalkulierbares Einkommen ermöglicht und als Sicherheitsnetz gegen die Preisschwankungen am Weltmarkt dient. Kinder- und Zwangsarbeit sind im fairen Handel ausdrücklich verboten. Außerdem werden durch den nachhaltigen Anbau der Kakaopflanzen Ressourcen geschont.
„Wir wollen dazu beitragen, dass der Marktanteil von Fairtrade-Kakao in Deutschland von derzeit zehn Prozent noch deutlich weiter steigt“, sagt Brandstetter. „Nicht nur unsere eigenen Mitarbeiter, sondern auch unsere Lieferanten und die Menschen in den Anbauländern müssen mit ihrer Tätigkeit ihre Existenz und die ihrer Familie sichern können. Das entspricht dem Werteverständnis unseres Hauses als seit über 90 Jahren familiär geführtes und sozial vielseitig engagiertes Unternehmen.“
Lebkuchen-Schmidt ist der größte Lebkuchen-Versender der Welt. Am Standort in Nürnberg sind in der Hauptsaison mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt, knapp 300 davon arbeiten das gesamte Jahr über für den Traditionsbetrieb. Neben dem weltweiten Versand vertreibt Schmidt seine Erzeugnisse in fünf ständig geöffneten und von Oktober bis Dezember in rund 150 weiteren Saison-Filialen in ganz Deutschland.
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