Deutsches Fleisch bedroht den südamerikanischen Urwald
Anzeigen
Der unter anderem für die deutsche Fleischproduktion wichtige Sojabohnen-Anbau in Südamerika hat einem Bericht zufolge weitreichende Konsequenzen für das Ökosystem der Region Gran Chaco.
Tausende Hektar Urwald in der Grenzregion zwischen Argentinien, Bolivien und Paraguay werden für die Kultivierung der Nutzpflanze gerodet, wie Recherchen der US-Umweltschutzorganisation Mighty Earth zeigen. Zudem würden "enormen Mengen an chemischem Dünger und giftigen Pestiziden wie dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat" benötigt.

pixabay/JanBartel
Sojabohnen werden Mighty Earth zufolge zum überwiegenden Teil als Nahrung für Nutztiere nach Europa importiert. Zwar würden Hühner, Schweine und Rinder für den Verzehr in Deutschland großteils auch direkt im Land aufgezogen, das Futter für die Tiere werde aber häufig über Tausende von Kilometern herangeschafft, heißt es. Das habe "viel größere Auswirkungen auf die Umwelt".
Nach Angaben der Organisation werden rund drei Viertel des weltweit angebauten Sojas zu Tiernahrung verarbeitet. Europa habe 2016 rund 28 Millionen Tonnen Soja aus Lateinamerika importiert, mehrere Tonnen davon gingen nach Deutschland. Neben dem hiesigen Markt gehörten die Niederlande, Frankreich und Spanien zu den größten Bestellern./ngu/DP/jha (dpa)
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte

CO2-Angaben beeinflussen Essverhalten - Werden CO2-Angaben in Ampelfarben visualisiert oder als Umweltkosten präsentiert, ist der Effekt am größten

Neuer Report des Good Food Institute: Deutscher Markt für pflanzliche Lebensmittel wächst zweistellig

Sorghum-Proteine bieten eine widerstandsfähige Basis für 3D-druckbare Biotinte - Eigenschaften von Sorghum-Protein helfen bei der Herstellung stabiler 3D-Lebensmittelstrukturen

Rätsel um neuen, nelkenartigen Fehlgeruch von Orangensaft gelöst - Mithilfe von Techniken wie der Gaschromatographie-Olfaktometrie und der Aromaextraktverdünnungsanalyse dem Fehlgeruch auf der Spur
Lebensmittelwirtschaft fordert die Einhaltung der Grundsatzvereinbarung zur Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie
