Delivery Hero veräußert deutsche Lieferdienste
Der Markt für online bestelltes Essen gilt vor allem in großen Städten als zukunftsträchtig. Delivery Hero war erst im Sommer 2017 an die Börse gegangen. Über eine Fusion der beiden Schwergewichte des hart umkämpften Liefermarkts wird schon länger spekuliert. Takeaway ist in Deutschland für seine Marke Lieferando bekannt, ein weiterer großer Rivale ist Deliveroo. Die Transaktion muss noch von den Takeaway-Aktionären abgenickt werden.
Diese Transaktion verbessere die Positionierung von Delivery Hero, sagte Unternehmenschef Niklas Östberg. Ungeachtet des Verkaufs des Deutschlandgeschäfts würden die Umsatzziele für 2019 übertroffen. Das Unternehmen werde zudem einen Anteil an Takeaway.com halten und über mehr liquide Mittel verfügen. Für Takeaway.com ermöglicht der Deal nach Angaben von Firmenchef und -Gründer Jitse Groen, das Angebot für Verbraucher und Restaurant-Partner in Deutschland zu verbessern.
Delivery Hero geht davon aus, durch die Aktienbeteiligung einen Anteil von ungefähr 18 Prozent an Takeaway.com aufzubauen. Rund die Hälfte des Barerlöses von etwa 508 Millionen Euro will der Konzern in weiteres Wachstum investieren. Delivery Hero erwartet einen zusätzlichen Umsatz von 45 Millionen Euro im kommenden Jahr und ab 2020 zusätzliche Erlöse von 81 Millionen pro Jahr Euro. Für 2019 peilt Delivery Hero nun einen Umsatz zwischen 1,08 Milliarden und 1,15 Milliarden Euro an. Der angepasste operative Verlust (Ebitda) soll bei 270 Millionen bis 320 Millionen Euro liegen. (dpa)
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