Grüne: Ein Kilo Hackfleisch für 3,40 Euro ist pervers
Nötig seien schärfere gesetzliche Vorgaben für die Tierhaltung, betonte Maisch. "Unsere Vorstellung von Tierhaltung ist nicht zum Nulltarif zu haben." Die Preise für Fleischprodukte müssten die soziale und ökologische Wirklichkeit widerspiegeln.
Die Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Christina Jantz, plädierte für einen "Mix aus gesetzlichen Maßnahmen": zum einen für bessere Haltungsbedingungen, zum anderen zur Unterstützung der Landwirtschaft im Wandlungsprozess.
Maisch und Jantz lehnten die Idee von Umweltschützern ab, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Fleischprodukte zu streichen.
Der Sprecher der Grünen Jugend, Moritz Heuberger, verlangte im dpa-Interview, die artgerechte Tierhaltung von Bio-Höfen als gesetzlichen Standard allen Agrarbetriebe vorzugeben.
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch in Deutschland übersteigt mit 88,3 Kilogramm jährlich den weltweiten Durchschnitt um das Doppelte. Die Viehhaltung ist global für mehr Treibhausgase verantwortlich als alle Autos, Lkw und Flugzeuge zusammen./toz/DP/zb (dpa)
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