Grüne kritisieren Massentierzucht für Fleischexporte
Die Grünen-Umweltexpertin Bärbel Höhn warnte vor den Konsequenzen einer zu intensiven Massentierhaltung: "Wenn wir unser Grundwasser über die Gülledüngung der Felder nicht vollständig ruinieren wollen, müssen die Tierzahlen deutlich reduziert werden." Auch könne der Ausbau der Produktion "noch mehr Tierleid in zu engen Behausungen" hervorrufen. Eine weitere Gefahr sei das Abholzen von Wäldern, um Flächen für den Futtermittelpflanzen-Anbau zu schaffen.
Agrarminister Christian Schmidt reagierte skeptisch auf Vorschläge, den Konsum von Fleisch einzuschränken. Dies sei "nicht der goldene Weg zur Klimarettung", meinte er mit Blick auf ein Ziel im Entwurf des Klimaschutzplans 2050 des Bundesumweltministeriums, bis zur Mitte des Jahrhunderts eine Reduzierung des Fleischkonsums zu erreichen. "Auf Basis der Klimaziele zu berechnen, wie viel Landwirtschaft wir uns leisten können, ist angesichts einer weiter wachsenden Weltbevölkerung kein zukunftsfähiger Plan", sagte der CSU-Politiker der Funke-Mediengruppe. (dpa)
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