Auch WHO/FAO-Fachgremium stellt fest: Krebsrisiko durch Glyphosat sehr unwahrscheinlich
In ihrer gestern veröffentlichten Zusammenfassung kommt das JMPR zu dem Schluss, dass Glyphosat eine sehr geringe akute Toxizität aufweist und dass die überwältigende Mehrheit der Studien keine genotoxischen Effekte zeigt. Das Gremium kommt zu dem Ergebnis, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass durch Glyphosat-Rückstände in der Nahrung ein Krebsrisiko für den Menschen ausgeht.
Ursula Lüttmer-Ouazane, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG)*, betont: "Wir sehen uns durch das Ergebnis erneut bestätigt. Mit dieser gemeinschaftlichen Bewertung durch das WHO- und FAO-Fachgremium ist ein weiteres Mal dem wiederholt eingeforderten Vorsorgeprinzip Genüge geleistet worden. Aufgrund der positiven Sicherheitsbewertungen der zuständigen Behörden sollte einer Verlängerung der Zulassung von Glyphosat um weitere 15 Jahre fachlich nichts im Wege stehen. Wir gehen davon aus, dass nunmehr die zunehmend politisierten und teilweise unsachlichen Kampagnen ein Ende finden. Glyphosat ist ein wertvoller Baustein einer modernen und nachhaltigen Landwirtschaft."
Hinweis für Redakteure: Die WHO hatte 2015 nach der Veröffentlichung des IARC-Berichts eine Expert Task Force eingerichtet, um die unterschiedlichen Bewertungen von IARC und JMPR zu ergründen. Diese Taskforce empfahl im August 2015, den Wirkstoff Glyphosat fachlich neu zu bewerten. Dies erfolgte nunmehr in der außerordentlichen Sitzung des JMPR im Mai 2016 (Ergebnisbericht des JMPR unter http://bit.ly/1R3U8fM).
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