Junge Männer kündigen ihren Job für Videospiele
Gamer zocken heute bereits doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren
Freizeit bedeutet Spielen
Die Forscher beschäftigten sich mit den Gründen für diesen Trend und arbeiteten recht schnell die Hauptgründe heraus. "Wir wissen, dass Männer mit eher niedrigem Bildungsstand nicht erneut zur Schule gehen oder ihre berufliche Karriere ändern. Also, was machen sie dann währenddessen? Die Stunden, die sie nicht arbeiten, sind nahezu vollständig mit Freizeit ersetzt worden", erklärt Erik Hurst, Co-Autor der Studie.
75 Prozent der Freizeit werde mit Videospielen verbracht. Zwischen 2004 und 2007 verbrachten Männer mit niedrigem Bildungsgrad fast dreieinhalb Stunden pro Woche mit Videospielen. Zwischen 2011 und 2014 waren es bereits 8,6 Stunden. Schuld daran sind laut den Experten die stark verbesserten Spiele und die einfachere Verfügbarkeit dieser. Zudem seien die starke Freundschaft unter Spielern, die emotionale Bindung und die Anerkennung für Siege wichtig.
Schaden für Arbeitsmarkt
"Wenn ich ein Spiel spiele, weiß ich, dass ich in ein paar Stunden belohnt werde. Mit einem Job ist es eher unsicher, wie ich für welchen Arbeitsaufwand belohnt werde", erklärt ein anonym befragter Gamer sein Problem, wieder in die Berufswelt einzusteigen. Nicht zu unterschätzen ist laut den Wissenschaftlern aus Chicago auch der Abhängigkeitsfaktor, denn immer mehr aufwendig gestaltete Spiele schaffen es, ihre User dauerhaft an sich zu binden.
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