13 Prozent der Weltbevölkerung sind fettleibig
Experten befürchten Verschärfung des Trends bis zum Jahr 2025
Basis für Krankheiten
Übergewicht und Fettleibigkeit können das Risiko von Gesundheitsproblemen wie Herzerkrankungen, Schlaganfällen, Typ-2-Diabetes und Krebs erhöhen. Eine ebenfalls von "Medical News Today" veröffentlichte Studie stellte kürzlich einen Zusammenhang zwischen Übergewicht, Fettleibigkeit und einem frühren Einsetzen von Alzheimer her.
Seit 1980 haben sich die Fälle von Fettsucht weltweit mehr als verdoppelt. Dieser Anstieg wurde großteils auf den Konsum von Lebensmitteln mit viel Fett, Getränken mit viel Zucker und den Mangel an körperlicher Aktivität zurückgeführt. Werbung für Fastfood, sitzende Arbeit und die Zunahme der Stadtbevölkerung wurden ebenfalls als Faktoren genannt.
Bereits 2012 hat die Weltgesundheitsorganisation den sogenannten "Global Action Plan for the Prevention and Control of Noncommunicable Diseases 2013-2020" erstellt, der darauf abzielt, dass Regierungen weltweit bis 2025 wieder Anstrengungen unternehmen, um auf die Werte von 2010 zu reduzieren.
USA führen Statistik an
Laut Tim Lobstein von der World Obesity Federation sind bislang nur wenige Regierungen aktiv geworden. Regulierungsmaßnahmen wie Eingriffe in den Markt oder Steuern seien notwendig. Für die aktuelle Studie versuchte die Institution abzuschätzen, welche Folgen es bis zum Jahr 2025 haben wird, wenn der derzeitige Trend weitergehen würde.
Demnach werden in den nächsten zehn Jahren 177 Mio. Menschen schwer fettleibig sein, also über einen BMI über 35 verfügen. Diese Anzahl wäre doppelt so hoch wie 2010. Am stärksten betroffen wären die USA. Die Studie geht auch davon aus, dass rund 2,7 Mrd. Erwachsene weltweit mit einem BMI über 25 übergewichtig oder fettleibig sein werden.
Das würde im Vergleich zu 2014 einem Anstieg von mehr als 700 Mio. Menschen entsprechen. Auch hier werden die Vereinigten Staaten mit 190.000 Personen wieder am stärksten betroffen sein. Kürzlich hat eine wissenschaftliche Studie ergeben, dass die Staaten im Mittleren Westen und der Süden Spitzenreiter sind: Arkansas, gefolgt von West Virginia und Mississippi.
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