Neues Verfahren zur Prüfung von Meeresfrüchten
Hightech-Kombination aus Molekular- und Aromatests sichert Qualität
"E-Auge" und "E-Nase"
Das Verfahren besteht aus zwei Komponenten: das vom IdBIM entwickelte, für den biomolekularen Test bestimmte "elektronische Auge" und die vom IBF stammende, für Geruchstests bestimmte "elektronische Nase". "Das Zusammenwirken dieser beiden Prototypen ermöglicht dem Einzelhandel eine genaue Analyse des Zustands von Fanggut, bevor dieses auf die Ladentische kommt", so Projektleiterin Valeria Matranga.
In der Regel werden die frisch gefangenen Meerestiere unmittelbar nach dem Fang an Bord auf minus 20 Grad Celsius oder mehr gekühlt und gebunkert. Nach der Anlandung im Hafen und der Verteilung an den Einzelhandel werden sie zum Verkauf wieder aufgetaut. Das kann durch Erwärmen auf Temperaturen von null bis vier Grad Celsius oder durch das Zusammenwirken von Wasser und Eis geschehen.
Einhaltung der Kühlkette
"Schalentiere sind besonders vom schnellen Verderb bedroht und bedürfen deshalb einer erhöhten Sorgfalt", so die italienische Wissenschaftlerin. Die Mikrobenwachstum werde von den Umweltfaktioren Wasser, Sauerstoff, Temperatur und Zeit bestimmt. Deshalb sei ein besonderes Augenmerk auf eine ordnungsgemäße Abwicklung der Kühlkette unabdingbar.
Das Vorhaben ist Teil des Projekts DeCroMed, das die Erstellung eines Leitfadens zum korrekten Auftauen von frisch gefangenen Schalentieren zum Ziel hat. Dank der mithilfe eines multidsizipliären Teams gewonnenen Erkenntnisse können künftig die gleichen Frischestests auch an Rosa Garnelen und am Norwegischen Hummer durchgeführt werden.
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